Sechs Experten ziehen Jahresbilanz und geben Einblicke ins 2022
• Caduff: Meine Herren, was bleibt Ihnen von 2021 geschäftlich in bester Erinnerung?
Ehmann: Das ist wohl die erfolgreiche Integration der acarda Reporting-Plattform in die LPA Gruppe, was es unserer Organisation nun erlaubt, sowohl Fondsgesellschaften als auch Banken, Versicherungen u.v.m. zu bedienen. Dadurch haben wir es geschafft, uns als Universalanbieter für regulatorische Reportings, Dokumentenerstellung, Prozessautomatisierung sowie Consulting in diesen Bereichen zu positionieren. Man muss hierzu erwähnen, dass die Integration vollkommen ohne den regulären physischen Austausch der Beteiligten erfolgt ist. Das zeigt, dass sich grosse, komplexe Projekte mittlerweile vollständig durch eine rein digitale Zusammenarbeit realisieren lassen.
Safft: Obwohl das Jahr noch nicht abgeschlossen ist und wir langfristige Investoren sind, ist erfreulich zu beobachten, dass sich unser 1996 aufgelegter globaler Flaggschiff-Fonds aus kurzfristiger Sicht widerstandsfähig zeigte: Seine Gesamtrendite von 15.6 Prozent übertraf den MSCI World Index (13 Prozent) im Zeitraum 01.01.2021 bis 30.09.2021 um 2.6 Prozent. Dies spricht für die Robustheit unserer seit Gründung vor 32 Jahren verfolgten Quality-Growth-Anlagephilosophie. Dabei ist anzumerken, dass Quality-Growth-Unternehmen, die aufgrund ihrer Qualität vergleichsweise hoch bewertet sind, in diesem Zeitraum erwartungsgemäss schlechter abschnitten als der breitere Markt, der durch den Appetit der Anleger auf «Value»-Aktien gekennzeichnet war. Wir sind dankbar für das Vertrauen, das unsere Anleger in unsere Fonds setzen.
Kross: Ein weiterer Meilenstein für die nordIX AG und somit in bester Erinnerung ist ein neuer Rentenfonds (Publikums-AIF), den wir im April 2021 aufgelegt haben. Der Fonds investiert in europäische Konsumentenkredite mit dem Ziel, ein nach Ländern, Besicherung und Originatoren diversifiziertes und granulares Kredit-Portfolio aufzubauen und zu managen. Die Zielrendite liegt über 4 Prozent nach Kosten. Wir bedienen mit dieser Assetklasse somit ein weiteres Nischenthema, dass bei professionellen Investoren auf grosses Interesse stösst. Unsere Assets under Management (AUM) sind durch erste Zuflüsse in dem noch jungen Fonds, aber auch durch weitere Mittelzuflüsse in unsere anderen Sondervermögen, auf nun knapp eine halbe Milliarde Euro gestiegen.
Çela: Rückblickend kann man sagen, dass 2021 ein sehr gutes Jahr für uns war. Auf der einen Seite hat sicherlich geholfen, dass sich Value-Aktien insgesamt sehr gut entwickelt haben. Aber genauso wichtig war, dass die Qualität der Aktie für Investoren wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt ist. Die extrem hohen Bewertungen bei US-Technologieaktien und zum Teil fragwürdigen Geschäftsmodelle - Stichworte SPACs und Krypto-Tokens - haben doch einige Investoren misstrauisch gemacht. Damit wären wir bei den wunderbaren Unternehmen, in die wir investieren. Unsere Flaggschiff-Fonds hat dieses Jahr eine Performance von 18 Prozent erreicht und die offensivere Strategie sogar von 40 Prozent (Stand 18.10.2021). Der Anlageerfolg hat auch zu sehr erfreulichen Zuflüssen geführt.
Glow: Das Jahr 2021 war für viele sicherlich ein Wechselbad der Gefühle. Am Anfang des Jahres befanden wir uns noch im Lockdown und jetzt gibt es schon wieder Veranstaltungen in Präsenz. Die so beginnende Normalisierung der Geschäftswelt ist sicherlich eines der erfreulichsten Ereignisse des Jahres 2021. Als Unternehmen haben wir die Zeit des Lockdowns genutzt, um uns auf die Entwicklung neuer Analysetools und die Verbesserung unserer Systeme zu konzentrieren, und ich freue mich sehr darüber, dass unsere Kunden sehr bald mit neuen Tools arbeiten können, an deren Entwicklung ich direkt beteiligt war.
Fritzsche: Geschäftlich gesehen war die massive Zunahme der Aufmerksamkeit für Infrastruktur positiv, obwohl sie von der Pandemie getrieben wurde. Vor allem die «neue» Infrastruktur mit digitalen Netzen, Datenzentern und Funkmasten hat uns interessante Investmentopportunitäten geboten. Zusätzlich kam uns das verstärkte Bewusstsein, in einem asiatisch/pazifischen Jahrhundert zu leben, entgegen. Diese Sichtweise nutzen wir für unsere asiatisch/pazifische Infrastruktur-Wachstumsstrategie mit Aktien. Auch war und ist der Einsatz von webbasierten Präsentationen und hybriden Veranstaltungen auffällig.
• Caduff: Der deutsche Fondsmarkt ist sehr wettbewerbsorientiert. Wie kann Ihr Haus punkten?
Çela: Im deutschen Fondsmarkt ist es wichtig, sich mit einer klaren Anlagestrategie und überzeugenden Botschaften abzuheben. Wir folgen immer schon den vier Prinzipien des Value Investing, in der Tradition von Warren Buffett: Kaufe mit einem Sicherheitspuffer, investiere in familien- oder eigentümergeführte Unternehmen, wähle Firmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und beachte die Launen von «Mr. Market». Ausgehend von dieser Philosophie hat unser CIO Frank Fischer im Laufe der Jahre den «Modern Value»-Ansatz entwickelt, der zu überdurchschnittlichen Renditen bei geringerer Schwankungsbreite als im Gesamtmarkt geführt hat. In Kombination mit unserem ESG-Filter identifizieren wir damit, wie wir es nennen, wunderbare Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen, geringer Verschuldung und grossartiger Unternehmensführung.
Glow: Diese Aussage trifft nicht nur auf den deutschen Fondsmarkt zu, sondern ist für die gesamte Wertschöpfungskette in der Fondsindustrie richtig. Die Investoren erwarten von ihren Fonds heutzutage nicht nur eine gute Wertentwicklung, sondern zudem auch zahlreiche andere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Reportings und andere Services. Somit können sich die Fondsanbieter mit guten Serviceleistungen von ihren Wettbewerbern abheben und gegebenenfalls einen Wettbewerbsvorteil erzielen. Dementsprechend hoch sind ihre Anforderungen gegenüber ihren Dienstleistern wie zum Beispiel Refinitiv als Daten- und Softwareanbieter, die sie benötigen, um die entsprechenden Zusatzdienstleistungen erbringen zu können. Wir stellen uns diesem Wettbewerb gern und wollen unseren Kunden helfen, ihre Ziele mit unseren Dienstleistungen und Produkten möglichst effizient zu erreichen.
Fritzsche: Die OVIDpartner GmbH konzentriert sich auf den Bereich Infrastrukturinvestments. Hier sowohl mit einer liquiden Einkommensstrategie und einer Wachstumsstrategie. Die erste setzen wir über High-Yield-Unternehmensanleihen um und die zweite über asiatisch/pazifische Aktien. Letztere sind ein Basisinvestment für jeden, der in dieser Region investieren will. Zusätzlich bieten wir als Direktinvestments mit Laufzeiten Wasserinfrastrukturinvestments in den USA und Kanada an. Diese sicherlich als ein dunkelgrünes Investment. Die Konzentration auf die Assetklasse «Infrastruktur» macht uns einzigartig.
Safft: Unsere ausserordentlich strenge, rigorose und langfristig ausgerichtete Anlagestrategie unterscheidet uns von anderen Fondsgesellschaften: Quality-Growth-Unternehmen werden nur in unsere Fonds aufgenommen, wenn sie unsere «10 Goldenen Regeln» erfüllen, die seit 32 Jahren die Grundlage unseres Anlagemanagements bilden und ganze Branchen ausschliessen. Unsere Aktienfonds und unser Mischfonds erfreuen sich auf dem deutschen Markt zunehmender Beliebtheit. Insgesamt hat sich unser verwaltetes Vermögen in den letzten fünf Jahren fast verzehnfacht und wächst weiter. Die Arbeit unserer Analysten und Fondsmanager ist von hoher Kollegialität geprägt. Unterstützt wird dies durch die Beteiligung der Belegschaft am Eigenkapital des Unternehmens, die sich dem Haus langfristig verpflichtet fühlt.
Kross: Mit klassischen Anleihe-Strategien lassen sich kaum mehr Erträge erzielen, wenn man nicht gerade das Risiko ausweiten möchte. Wir haben uns daher frühzeitig auf Strategien abseits der ausgetretenen Pfade spezialisiert, nicht nur mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche Wertentwicklung für unsere Investoren zu erzielen, sondern insbesondere auch risikoadjustiert zu überzeugen. Dies ist uns in den vergangenen Jahren gut gelungen. Insbesondere Kreditausfallversicherungen, Neuemissionsprämien sowie Nachranganleihen von Banken und Versicherungen nehmen eine tragende Rolle bei unseren Strategien ein. Mit dem neu aufgelegten Fonds im Segment der Konsumentenkredite geht nordIX seinen Weg abseits der ausgetretenen Pfade konsequent weiter.
Ehmann: Das betrifft natürlich auch uns als Lösungsanbieter für regulatorische Reportings und Dokumentenerstellung wie Factsheets, Fonds-Vertriebspräsentationen etc. Auf die Fondsgesellschaften kommen durch die immer weiter steigende Anzahl von regulatorischen Anforderungen auch höhere Kostenbelastungen zu. Jeder einzelne Report, jedes einzelne Dokument verursacht einer Fondsgesellschaft ja Kosten. Dies berücksichtigen wir natürlich bei unseren Lösungen und helfen unseren Kunden, ihre regulatorischen und organisatorischen Prozesse so zu gestalten, dass sie am Ende sowohl auf der Ressourcen- als auch auf der Kostenseite entlastet werden. Im Endeffekt entsteht dadurch eine Situation, bei der sowohl die Fondsgesellschaft als auch der Endanleger einen Vorteil hat.
• Caduff: Nehmen Sie sich fürs neue Jahr viel vor? Falls Ja, können Sie schon etwas dazu sagen?
Fritzsche: Das neue Jahr wird bestimmt werden auf die Fokussierung unserer Investorenzielgruppen. Diese sind Vermögensverwalter, Family Offices und Institutionelle. Hier ist Transparenz, schnelle Erreichbarkeit der Portfolioverantwortlichen und das Erreichen der Strategieziele das wichtigste. Wir werden weiter mit hybriden Veranstaltungen arbeiten und den persönlichen Kontakt auch über exklusive Events verstärken. Wichtig ist für uns, wir bleiben konzentriert auf unsere Assetklasse «Infrastruktur».
Ehmann: Wir haben definitiv viel vor. Nach der erfolgreichen Integration fokussieren wir uns nun auf den weiteren Ausbau der acarda-Plattform. Schwerpunkte sind hierbei die Erweiterung des Angebots um zusätzliche lokale Reporting-Anforderung sowie die Weiterentwicklung unseres zentralen Datenmanagement-Systems für Fondsgesellschaften. Dabei verstärken wir auch unsere Vertriebsaktivitäten in Regionen, in denen wir bis dato noch nicht so aktiv waren wie beispielsweise in Grossbritannien, den Nordics und in Italien. Unser Ziel ist es, unsere acarda-Plattform europaweit als die führende Plattform für die Erstellung von regulatorischen Reportings, Datenmanagement und Dokumenten-Automatisierung zu etablieren.
Safft: Konsequenz und das Festhalten an Anlagegrundsätzen, die nicht einer Herdenbewegung folgen - vielleicht ein Hauch britischer «Sturheit» - ist eine Säule unserer Unternehmensphilosophie. An den wesentlichen Eckpfeilern unseres Handelns wird sich daher auch im 33. Jahr unseres Bestehens nichts ändern. Innerhalb dieses stabilen Rahmens lässt die Entwicklung des ablaufenden Jahres erwarten, dass wir weiter wachsen werden. Um den damit verbundenen komplexeren Anforderungen gerecht zu werden, erweitern wir unser derzeit 18-köpfiges Team um zusätzliche Analysten für unser Investmentteam, die im kommenden Jahr eingearbeitet werden. Mit unserem neuen, hochmodernen Büro direkt an der Themse haben wir auch räumlich für weiteres Wachstum vorgesorgt - und es ist eine Freude, dort zu arbeiten!
Glow: Wir nehmen uns in jedem Jahr viel vor. Da 2022 wieder zahlreiche neue Regulierungen in Kraft treten, sind wir als Anbieter von Fondsdaten und Analysetools hier besonders gefordert. Unsere Kunden erwarten, dass sie spätestens bei der Einführung einer neuen Regulierung die entsprechenden Datenfelder für die Fondsselektion oder in ihren Reportings nutzen können. Diesen Ansprüchen werden wir auch im Jahr 2022 mit entsprechenden Erweiterungen bei unseren Produkten und Dienstleistungen wieder gerecht werden.
Çela: An erster Stelle steht natürlich, unsere Kunden und Vertriebspartner weiter mit unseren erfolgreichen Investmentlösungen und Informationsformaten zu bedienen. Unser «Value Kompakt»-Format findet regen Zuspruch. Durch die Interviews mit unserem CIO Frank Fischer und unserem Kapitalmarktexperten Heiko Böhmer erhalten Investoren News aus erster Hand. Auch unsere renommierte «Fondsgipfel»-Event-Serie wird mit neuen Partnern weitergeführt. Natürlich planen wir auch auf der Investmentseite Neues: Wir haben unsere Stockpicking-Expertise in einen «Modern Value»-Index verpackt, der bereits auf Bloomberg live verfolgt werden kann, unter dem Ticker FRAX. Aktuell wird mit Hochdruck an einem ETF gearbeitet, der den Index abbildet.
Kross: Einen weiteren Fonds werden wir im kommenden Jahr voraussichtlich nicht auflegen, vielmehr wollen wir unsere Vertriebsaktivitäten weiter stärken und die AuM ausbauen. Dabei wird der neue Fonds einen erheblichen Anteil haben. Schon jetzt ist das Interesse seitens der Investoren an der Asset-Klasse «Konsumentenkredite» gross. Ein weiterer Fonds steht im Volumen unmittelbar vor der 100 Mio. Euro-Schwelle, ein anderer Fonds mit einem Volumen von 75 Mio. Euro ist von dieser Schwelle auch nicht mehr allzu weit entfernt. Unser Ziel ist es, diese Sondervermögen in den dreistelligen Millionenbereich zu bringen und die AuM der nordIX AG in Richtung der 1 Mrd. Euro-Marke zu heben.
Teilnehmende

Endrit Çela
Relationship Manager
Shareholder Value Management AG
Neue Mainzer Strasse 1
60311 Frankfurt
Endrit Çela ist als Relationship Manager für Marketing und Vertriebsaufgaben bei Shareholder Value Management verantwortlich und initiierte die erfolgreiche Online-Weiterbildungsplattform «Fondsgipfel-Akademie». Er studierte Politikwissenschaften und Global Governance an der Technischen Universität Darmstadt und hat an der Frankfurt School of Finance Management den Abschluss des zertifizierten Investmentfonds Managers erworben.

Alexander Ehmann
Senior Sales Manager
Lucht Probst Associates GmbH
Grosse Gallusstrasse 9
60311 Frankfurt
Der Diplom-Volkswirt Alexander Ehmann begann seine Karriere als Fondsanalyst bei Morningstar, wo er am Aufbau des europäischen, qualitativen Fondsresearch beteiligt war. Nach einigen Jahren im Vertrieb bei Morningstar wechselte er 2013 als Sales Manager Europe zu FE fundinfo und baute dort die Deutschlandniederlassung auf. Dabei war er auch mitbeteiligt an der Konzeption und Umsetzung der Fondsdaten-Verteilungslösung. Bei LPA verantwortet er den Vertrieb der LPA acarda-Lösungen an Fondsgesellschaften in Grossbritannien und den Nordics.

Rainer Fritzsche
Geschäftsführender Gesellschafter
OVIDpartner GmbH
Heiliger Weg 8-10
44135 Dortmund
Rainer Fritzsche, Jahrgang 1960, begann seine berufliche Laufbahn in 1990 bei Equity&Law Fondsmanagement. Es folgten Stationen bei Fidelity Investments, GAM und die verantwortliche Lancierung von M&G in Deutschland und Österreich. Bis 2013 arbeitete er für die Man Investments AG aus der Schweiz heraus. 2014 erfolgte die Gründung der OVIDpartner GmbH.

Detlef Glow
Head of Lipper EMEA Research
Refinitiv
Friedrich-Ebert-Anlage 49
60327 Frankfurt
Detlef Glow, MBA (UoW), begann im Jahr 2005 als Leiter der Fondsanalyse für Deutschland und Österreich bei Refinitiv Lipper. Anfang 2007 übernahm er die Leitung für die Regionen Zentral-, Nord- und Osteuropa. Seit Oktober 2010 ist Glow Leiter der Fondsanalyse von Lipper in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA). Zuvor war er als Direktor Portfoliomanagement bei der Feri Wealth Management GmbH in Bad Homburg als Portfoliomanager für vermögende Privatkunden tätig. Seine Karriere begann Detlef Glow neun Jahre zuvor bei der tecis Holding AG in Hamburg, wo er zuletzt als Leiter der Fondsanalyse sowohl für das quantitative als auch das qualitative Fondsresearch der tecis Asset Management AG verantwortlich war.

Max Kross
Fixed Income / Fonds Sales
nordIX AG
Ludwig-Erhard-Strasse 1
20459 Hamburg
Max Kross ist seit 2014 bei der nordIX AG tätig und als Relationship Manager für das gesamte Produktspektrum der nordIX AG zuständig. Nach seiner kaufmännischen Ausbildung hat er ein Studium an der EBC Hochschule in Hamburg absolviert. Vor seinem Wechsel in die Finanzbranche hat er sechs Jahre im Vertrieb bei einem führenden Maschinenhersteller für die Logistikbranche gearbeitet - die letzten zwei Jahre war er dort als Key Account Manager tätig.

Karl Safft
Investment Specialist
Seilern Investment Management Ltd
Burdett House,
15-16 Buckingham Street
London, WC2N 6DU
United Kingdom
Karl Safft ist seit 2019 als Investment-Spezialist bei Seilern Investment Management für die Kunden der DACH-Region verantwortlich. Zuvor leitete er seine eigene Multi-Family-Office-Boutique mit Fokus auf Fondsauswahl und strategische Asset-Allokation zur Verwaltung von Multi-Manager-/Multi-Asset-Class-Portfolios. Er begann 1994 als Wirtschaftsprüfungsassistent bei PricewaterhouseCoopers. Von dort wechselte er zur 3i Group plc., wo er Eigenkapital in Unternehmen bis 100 Mio. Euro Jahresumsatz investierte. 1999 bis 2005 war er bei Morgan Stanley für die Vermögensverwaltung deutschsprachiger UHNWI- und semi-institutioneller Investoren mitverantwortlich. Dieses Kundensegment betreute er anschliessend bei Credit Suisse Investment Partners und als CEO eines Multi-Family-Office in Zürich. Er hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann (MSc) in Rechnungswesen der Universität zu Köln und einen MBA in Finanzen der Kellogg School of Management, Evanston/Chicago, wo er als Fulbright-Stipendiat studierte.
Moderator

Thomas J. Caduff
CEO
Fundplat GmbH
Badenerstrasse 144
8004 Zürich
Schweiz
Thomas J. Caduff ist CEO der Fundplat GmbH. Er ist seit rund 40 Jahren in der Finanzindustrie tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehörten das Börsenkommissariat des Kantons Zürich, die Bank Vontobel, die Credit Suisse und die UBS. Thomas J. Caduff diente ferner drei Jahrzehnte lang in einer Division und mehreren Brigaden der Schweizer Armee als Kommunikations-/Medienoffizier.