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AI Litigation Funding - einzig­artig, hoch profi­tabel, vorher­sagbar und grössten­teils auto­ma­tisiert

Markus Alefelder
Markus Alefelder
CFO
Lawtechgroup GmbH, München lawtechgroup.de

30.07.2020

Herr Alefelder, Ihr Unternehmen ist spezialisiert auf die Finanzierung von Rechts­streitig­keiten («Litigation»). Dies in welchem Bereich?

Der Markt der Finanzierung von Rechts­streitig­keiten ist im englischen Sprach­raum seit langem etabliert und inter­national besser unter dem Begriff «Liti­gation» bekannt. Aktuell sind wir in Deutschland (Österreich ist aktuell im Aufbau) als einer der erfolg­reichsten Anbieter von Prozess­finan­zie­rungen im Bereich Lebens­versi­che­rungen und Kapital­markt­produkte aktiv. In Deutschland sind als attrak­tiver Teil­markt zum Beispiel bis zu 108 Millionen Lebens- und Renten­versi­che­rungen von fehler­haften Wider­rufs­beleh­rungen betroffen, die zwischen 1994 und 2007 abge­schlossen wurden. Aufgrund hoher Kosten und unüber­schau­barer Risiken können weltweit bestehende Ansprüche in Milliar­den­höhe nicht gerichtlich durchge­setzt werden. In der Regel scheuen viele Privat­kunden den admi­nistra­tiven Aufwand, das Prozess­risiko und die damit verbun­denen Kosten. Nach einge­hender Prüfung durch unser Team (unter Verwendung von künst­licher Intel­ligenz «KI») besprechen wir mit dem Kunden die weitere Vorgehens­weise. Hierbei gibt es eine starke Inte­ressen­kongruenz mit den Kunden, da wir nur im Erfolgs­fall einen prozen­tualen Anteil an dem Mehr­wert unserer Kunden erhalten. Bisher haben wir ca. 2.000 Prozesse geführt und dabei fast 90 Prozent unserer Prozesse erfolg­reich beendet. In der Regel werden die meisten Fälle ausser­gerichtlich abge­wickelt und üblicher­weise dauert der gesamte Vorgang - je nach Komple­xität - zwischen 6 und 24 Monate.

Durch unser adaptives Modell haben wir unsere Akti­vi­täten in den letzten Monaten um zwei neue Geschäfts­felder erweitert (wir denken, unser Ansatz ist fast beliebig erwei­ter­bar):

  • Wirecard AG-Schaden­ersatzan­sprüche: Die Wirecard AG hat am 18.06.2020 einge­räumt, dass in der Bilanz ausge­wiesene Gelder in Höhe von 1,9 Mrd. Euro auf Treu­hand­konten nicht exis­tieren. Als Folge stürzte der Aktien­kurs daraufhin massiv ab und das Unter­nehmen musste Insolvenz anmelden. Aktuell prüfen wir intensiv mögliche Schadens­ersatz­ansprüche von betroffenen Aktio­nären der Wirecard AG.
  • Open-House-Verfahren: Das Bundes­minis­terium für Gesund­heit (BMG) hat über das Open-House-Verfahren medi­zi­nische Artikel, vor allem Schutz­masken, bestellt, bisher aber zu grossen Teilen nicht bezahlt. Hohe Kosten und hohes Risiko halten viele Liefe­ranten davon ab, beste­hende Ansprüche durchzu­setzen.

In beiden Fällen unterstützen wir unsere Kunden bei der Durchsetzung ihrer Rechtsansprüche.

Gibt es da viele Wettbewerber?

In den englisch­sprachigen Kern­märkten USA (200 Mrd. US-Dollar) und Gross­bri­tannien (39 Mrd. US-Dollar) reden wir über einen grossen und etab­lierten Markt. Trotzdem sind auch hier Prozesse lediglich im geringen einstel­ligen Prozent­bereich durch Dritte finanziert. Wir beobachten hier ein rasantes Wachstum, und es besteht ein enormes globales Markt­potenzial (zurzeit vorwiegend im englisch­sprachigen Ausland wie USA, Gross­bri­tannien oder Australien / Neuseeland). Bekannte Namen sind Burford (USA), Harbour Litigation & Funding (Gross­bri­tannien) oder IMF Bentham (Australien).

In Deutschland ist der Markt deutlich kleiner und die grosse Heraus­for­derung auf dem Weg zur Mone­tari­sierung ist der Zugang zu einer ausreichend grossen Menge valider Fälle und die exakte Kalku­lation der Klage­ausgangs­wahr­schein­lichkeit. Unsere Mitbe­werber im deutschen Markt wie FORIS AG, Roland Prozess­finanz, SOLVANTIS AG, ACIVO Prozess­finan­zierung AG, LEGIAL oder obli­gatio über­nehmen in der Regel lediglich Fälle ab 100.000 Euro Streit­wert. Lawtech­group kann bereits Fälle ab 10.000 Euro Streit­wert profi­tabel bear­beiten, was uns Zugang zu einer grossen Anzahl valider Fälle gibt.

Sie arbeiten auch stark mit KI. Wie kann man sich das im Detail vorstellen?

Wir haben mit unserem KI-Tool «RAY­DATA360» die Grenzen des tradi­tio­nellen Rechts­systems verschoben und sind dadurch zum Pionier in KI-Prozess­kosten­finan­zierung geworden. Wir nennen das ganze «Predic­tive Ana­lytics». Gemeint ist damit eine KI-Techno­logie in Zusam­men­hang mit der Finan­zierung von Rechts­streitig­keiten, die welt­weit einzig­artig zu sein scheint, basierend auf der Ana­lyse von tausenden Daten aus dem Rechts­sektor. Das ermöglicht es, Vorher­sagen über den Ausgang eines Verfahrens treffen zu können. Als bekann­tester Vertreter dieser techno­logischen Entwicklung ist vielleicht IBM Watson bekannt, welcher bekannter­massen im ameri­ka­nischen Fern­sehen die Fernseh-Quiz­show «Jeopardy» gewann.

RAYDATA360 ist besonders nützlich in Bereichen wie Massen­klagen im Finanz­bereich. Es hilft uns beim Screening und dem Dili­gence Workflow der Ansprüche. Unsere eigene umfas­sende Daten­bank über Verbrau­cher­rechts­streitig­keiten hilft uns, statis­tische Muster in Bezug auf Anwalts­vertretung, Timing, Fall­ergeb­nisse und Gerichts­entschei­dungen zu prognos­tizieren. Im Kern gesagt, haben wir mit KI und RAY­DATA360 einen tieferen Einblick in recht­liche Daten gewonnen, der es uns ermöglicht, Entschei­dungen darüber zu treffen, welche Fälle finanziert werden sollen und welche nicht. Durch das unter­nehmens­interne Data Mining mit dem Aufbau einer grossen Anzahl von Rechts­akten aus dem Bereich Lebens­versi­cherungs- und Kapi­tal­anlage­recht haben wir die Möglich­keiten für praktische sowie rechne­rische Modelle von recht­licher Relevanz in dieser eng zugäng­lichen Nische der Recht­sprechung geschaffen.

Jinhee Kim, Head of Data Science and Statistic: «Wir können einen fehler­anfäl­ligen menschen­zen­trierten Ansatz weiter beibe­halten oder eine leistungs­fähige Techno­logie nutzen, welche eine voraus­schauende Analytik als Basis für ein transpa­renteres und effi­zienteres Rechts­system verwendet. Dazu braucht es ein profes­sio­nelles Team und unser Superior-Predic­tive-Algorithm-Modell.» Unser erstes Annahmen-Modell konnte durch mehr als 500 positive Verfahren mit einer Erfolgs­quote von nahezu 91 Prozent in Funktion und Richtig­keit validiert werden und wird prozess­dynamisch der aktuellen Recht­sprechung durch­gehend angepasst.

Wie lauten Ihre Unternehmensziele für die nähere Zukunft?

Hier möchte ich die Vision des Firmen­gründers Daniel Kappes aus dem Jahr 2016 zitieren: «Lawtech­group wird der euro­paweit führende Anbieter für digi­tale Investment­vehikel in Prozess­kosten mit eigenen Assets - basierend auf lang­jäh­riger Erfahrung und soliden Daten.»

Um dieses Wachstum zu beschleu­nigen (bisher arbeiten wir nur mit unserem Eigen­kapital), planen wir die Emission des ersten Liti­gation Bonds gegen Ende dieses Jahres. Das Ziel der Emission: Lawtech­group kauft im Bereich der Lebens­versi­cherungen und Kapital­markt­produkte valide Portfolios an und etabliert den Markt der Prozess­finan­zierung in Deutschland und Österreich.

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Zur Person
Markus Alefelder ist Chief Financial Officer (CFO) bei der Lawtech­group GmbH in München. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung am Kapital­markt, zuletzt als Chief Investment Officer (CIO) der Central Bank of Malta. Davor war Markus Alefelder in verschie­denen Führungs­posi­tionen bei euro­päischen Asset Managern und im Private Banking (auch im Ausland) tätig.
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