«Aktienrenditen mit weniger Risiko - so geht das!»

CFA, Geschäftsführender Gesellschafter
AHP Capital Management GmbH, Frankfurt ahp-cm.com
21.07.2017
Herr Rothauge, können Sie Ihr Unternehmen in wenigen Worten vorstellen?
Wir sehen die AHP Capital Management als ein Experten-Netzwerk mit Fokus auf Fonds und Fixed-Income-Produkten. Der Netzwerkgedanke spielt in der AHP eine grosse Rolle, denn wir sind offen für Entrepreneure, die uns mit ihren Ideen in diesen Feldern überzeugen und die unsere vorhandenen Produkte ergänzen, um gemeinsam zu vertreiben.
Ist es somit zutreffend, Ihr Haus als eine Fonds-Boutique zu sehen?
In gewisser Weise sind wir eine Fonds-Boutique - nur unser Ansatz ist noch etwas breiter. Wichtig dabei ist aber, dass für unsere Fonds jeweils zwei Personen verantwortlich sind, die sich voll auf das Produkt konzentrieren, um eine exzellente Qualität sicherzustellen. Damit stehen wir im Gegensatz zu den grossen Fondsgesellschaften, die immer mehr Fonds durch immer weniger Manager lenken lassen.
Mit welchen Produkten können Sie den Markt überzeugen?
Mit dem «AHP Aristoteles Fonds» sind wir jetzt zweieinhalb Jahre am Markt. Der «Aristoteles» ist ein risikoreduzierter Aktienfonds, der sich unseres Erachtens ideal für die Langfristanlage in Aktien, als Produktivkapital eignet. Daneben sind wir seit Anfang dieses Jahres mit dem «Mayence Fair Value Bond Fonds» im Markt und haben mit dem «Absolut Return Multi Premium Fonds» von Sergej Crasovschi einen Partnerfonds mit einer Derivatestrategie.
Der «AHP Aristoteles Fonds» ist also das Aushängeschild…
Der «Aristoteles» hat als risikoreduzierter Aktienfonds in den letzten zwei Jahren seine Ziele voll erreicht, bessere Performance als der Dax bei deutlich niedrigerer Volatilität. Anlagefokus des Fonds sind Unternehmen aller Grössenklassen in Kerneuropa. Die Anlagestrategie des «Aristoteles» ist sehr ungewöhnlich, weil sie darauf abzielt, mit einem konzentrierten Portfolio (20 bis 25 Titel, also geringere Diversifikation!) Aktienrenditen bei trotzdem spürbar geringem Risiko zu erzielen.
Wie machen Sie das?
Unser Investmentprozess ist darauf ausgerichtet, schon bei der Aktienauswahl Risiken mit einzubeziehen, dabei nutzen wir Analysentools, die Elemente eines Qualitätsaktienansatzes mit Private-Equity-Bewertungsanalysen kombinieren. Im Zentrum unserer Analyse steht immer die Entwicklung und die Stabilität des Cashflows der Unternehmen, in die wir investieren. Unser Portfolio weist dadurch ein geringeres ökonomisches Risiko auf, so dass wir in letzten zwei Jahren kaum Unternehmen im Portfolio hatten, deren Kurse nachhaltig gesunken sind, gleichzeitig aber in einige Unternehmen investiert haben, deren Kurse sich fast verdoppelt haben. Darüber hinaus reduzieren wir das Marktrisiko in Phasen höherer Volatilität durch kleine optionsbasierte Hedges. Bei starken Abwärtsbewegung greifen wir auch mal zu Futures, um den Drawdown deutlich zu reduzieren.
Wie lauten Ihre Ziele für den Fonds in den kommenden zwölf Monaten?
Der «AHP Aristoteles» eignet sich exzellent für all diejenigen, denen klargeworden ist, dass sich ohne Aktien keine Rendite mehr erzielen lässt, die sich aber mit Risiko klassischer Aktienprodukte gerade nach der zuletzt erfreulichen Kursentwicklung unwohlfühlen. Unser Ziel ist auch in den kommenden zwölf Monaten mindestens die Rendite zum Beispiel des Stoxx 600 zu erreichen, aber mit deutlich weniger Risiko. Oder um es praktisch zu formulieren: Wenn es nach unten geht, nur die Hälfte zu verlieren, aber nach oben voll mitlaufen. Das dies machbar ist, haben wir schon bewiesen.
Frank Rothauge ist ein sehr versierter Aktienexperte mit über 20 Jahren Erfahrung im Aktienresearch und bei Kapitalmarkttransaktionen. Er hat zwölf Jahre lang das Technologie- Research von Sal. Oppenheim geleitet und ist in dieser Zeit vielfach auch für seine Analysen ausgezeichnet worden. Als Geschäftsführer der AHP Capital Management ist er zusammen mit Kai Uwe Dohne hauptverantwortlich für die Anlagestrategie des «AHP Aristoteles Fonds».