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Fundplat > Interviews > «Anleger müssen die Zukunft neu überdenken»
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«Anleger müssen die Zukunft neu überdenken»

Yoram Lustig
Yoram Lustig
Head of Multi-Asset Solutions, EMEA
T. Rowe Price, Baltimore
troweprice.com

30.10.2020

Herr Lustig, wie hat sich die Anlage­welt seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 verändert?

Seit dem Ausbruch der Krise sind geopoli­tische Heraus­forde­rungen in das Rampen­licht gerückt. Bedenklich ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Investi­tions­risiken nicht mit einer Ausgleichs­zahlung verbunden sind. Zudem haben sie oft ein binäres Ergebnis wie das Werfen von Münzen: gut oder schlecht. Und sie hängen von poli­tischen Entschei­dungen ab, die kaum zu prognos­tizieren sind: Fiska­lisches Abkommen vs. kein Abkommen, Trump vs. Biden, US-China-Handels­abkommen vs. kein Abkommen.

Das Ereignis, das im Jahr 2020 die meiste Aufmerksamkeit erregt hat, ist der Virus. Gleichwohl sollten wir uns auf drei globale geo­poli­tische Risiken konzen­trieren, die möglicher­weise von der Pandemie über­schattet werden: Die Euro­päische Union, die Verei­nigten Staaten und China. Alles ist mitein­ander verbunden. Zusammen­genommen verändern diese Risiken tief­greifend die Inves­titions­land­schaft.

Inwiefern stellt die Europäische Union ein Risiko dar?

Nach der globalen Finanz­krise im Jahr 2008 wurde die EU drei Jahre später von der euro­päischen Schulden­krise 2011 getroffen, gefolgt vom Brexit 2016 und dem Corona­virus in diesem Jahr. Da die Euro­päische Zentral­bank (EZB) alles Nötige getan hat, um den euro­päischen Staaten­verbund und ihre schwächeren Mitglied­staaten zusammenzuhalten, ist der Geldpolitik die Munition ausgegangen. Keine grossen Bazookas mehr. Unter­dessen sind die Leit­zinsen in nega­tives Terrain gerutscht und die Bilanz der EZB ist auf dem Weg, 8 Billionen US-Dollar zu erreichen - verglichen mit weniger als 2 Billionen US-Dollar zu Beginn des Jahres 2008. Die Hoffnungen auf eine Norma­li­sierung der Zins­sätze sind zerschlagen. Da die unkon­ventio­nelle Geld­politik konven­tionell geworden ist, geht nun der Staffelstab der Konjunktur­mass­nahmen auf die Regie­rungen über. Sie müssen sich zusammen­schliessen und fiska­lische Bazookas einsetzen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Das Risiko für Inves­toren besteht darin, dass die Märkte zwar von der Politik abhängig geworden sind, aber wenn die Politik an ihre Grenzen stösst, wird sie die globalen Finanz­märkte erschüttern und Schock­wellen über die Aktien-, Anleihe- und Devisen­märkte verbreiten. Die extrem niedrigen Leit­zinsen sind nicht nur das Ergebnis des Krisen­mana­gements, sondern auch das Ergebnis säkularer Kräfte. Die Über­alterung der Bevöl­kerung, der Kampf gegen die Deflation, die wachsende Staats­verschuldung und eine ineffek­tive Geld­politik sind Symptome der Japa­ni­sierung.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation in den USA?

Die USA sind nach wie vor die globale Super­macht, die die Führung bei der Bekämpfung des Klima­wandels über­nehmen muss. Sie sind jedoch eine geteilte Nation, die sich von der Welt­bühne entfernt hat. Die Präsident­schafts­wahl im November folgt auf Jahre der Pola­ri­sierung in der ame­rika­nischen Gesell­schaft, da sich das Wohlstands­gefälle nach der globalen Finanz­krise vergrössert hat. Bei dieser Wahl geht es nicht nur um Trump vs. Biden, sondern auch um rechts vs. links, Konser­vatismus vs. Libe­ralismus und niedri­gere Steuern vs. höhere Steuern.

Der amerikanische Kapi­talismus muss sich möglicher­weise an neue geo­poli­tische und bevöl­kerungs­politische Reali­täten anpassen. Es scheint, als ginge es bei dieser Wahl um die Seele Ame­rikas, sein System und sein Verhältnis zum Rest der Welt. Der Ausgang der Wahl wird in naher Zukunft funda­men­tale Auswir­kungen haben: nicht nur auf die Märkte, sondern auch auf die Art und Weise, wie Amerika mit globalen Krisen und seinem Verhältnis zum Rest der Welt umgeht.

Sehen Sie einen zweiten Kalten Krieg zwischen China und den USA?

China ist zu einer aufstre­benden globalen Super­macht geworden und auf dem besten Weg, die US-Wirt­schaft in diesem Jahr­zehnt zu über­holen. Es sieht so aus, dass Chinas Über­winden der Pandemie diesen Prozess beschleunigt hat. Während die USA ihren globalen Einfluss verringert haben, hat die Volks­republik ihren Macht­bereich ausge­weitet und ihre wirt­schaft­liche, kultu­relle und militä­rische Stärke ausgebaut.

Während die USA und China ökono­misch vonein­ander abhängig sind, geht ihr Disput weit über den Handels­streit hinaus. Es ist ein Wettlauf um die globale Führungs­rolle, der wahrscheinlich zu Spannungen, Streitig­keiten und Unsicher­heiten führen wird - eine Entwicklung, die die Finanz­märkte überhaupt nicht mögen.

Was ist vor diesem Hinter­grund die wichtigste Schluss­folgerung für Anleger?

Das bedeutendste globale Risiko für insti­tutio­nelle Anleger ist der Wandel. Die zuneh­mende Abhängig­keit von einer Politik mit abneh­mender Schlag­kraft, der Wandel in der US-Politik und das ungleiche globale Kräftegleich­gewicht führen dazu, dass sich die Spiel­regeln ändern. Hinzu kommen demo­graphische und techno­logische Disrup­tionen - mit dem Ergebnis, dass sich Anleger anpassen müssen, ohne einfach frühere Verhaltens­weisen fortzu­schreiben. Sie müssen die Zukunft neu über­denken.

Wie können sich Anleger gegen die von Ihnen aufgezeigten Risiken schützen?

Ich sehe drei Varianten: eine effiziente Diver­sifi­zierung, welt­weite Investi­tionen und ein quali­fi­ziertes aktives Mana­gement. Ersteres bedeutet, die Port­folios in zwei Gruppen aufzu­teilen: Offen­sive und Vertei­digung. Die Offen­sive umfasst Risiko­anlagen wie Aktien, Hoch­zins­anleihen und dyna­mische aktive Strategien. Zur Verteidigung zählen Vermögens­werte, die zwar keine weit über­durch­schnitt­lichen Renditen abwerfen, aber die Risiken streuen. Etwa quali­tativ hoch­wertige Staats­anleihen mit langer Laufzeit, Sichere-Hafen-Währungen wie US-Dollar und Yen und defen­sive aktive Strategien. Die Rolle der Offen­sive besteht darin, Erträge zu erwirt­schaften, während die Vertei­digung immer präsent sein und schützen soll.

Weltweite Investi­tionen setzen voraus, dass Anleger extreme Verzer­rungen im eigenen Land vermeiden und auch tatsächlich inter­national inves­tieren. Die meisten globalen geo­poli­tischen Risiken sind in einigen Regionen stärker als anderswo. Disrup­tionen schaffen neben Risiken auch Opportu­nitäten. Durch globales Inves­tieren können Inves­toren solche Gelegen­heiten suchen, wo immer sie sich befinden.

Welchen Rat möchten Sie Investoren in diesen schwierigen Zeiten mit auf den Weg geben?

Geschicktes aktives Management ermöglicht nicht nur die Gene­rierung von kost­barem Alpha, sondern es bedeutet auch das Einsetzen des gesunden Menschen­verstands, um Port­folios durch die tückische Welt der geo­poli­tischen Risiken zu navi­gieren. Da sich Anleger nicht auf die Vergangen­heit stützen können, sollten sie sich die Zukunft mit Kompetenz und Sach­verstand vorstellen.

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Zur Person
Yoram Lustig ist Head of Multi-Asset Solutions, EMEA im Bereich Multi-Asset und besitzt 17 Jahre Anlage­erfahrung. Bevor er im Jahr 2017 zu T. Rowe Price kam, war er Head of Multi-Asset Investments UK bei AXA Investment Managers. Lustig graduierte in Jura an der Uni­ver­sität Tel Aviv und erwarb einen MBA an der London Business School. Darüber hinaus ist er Chartered Financial Analyst (CFA).
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