«Das Beste kommt erst noch»

02.08.2019
Frau Denkel, Ihr Portal ist in den letzten Monaten stürmisch gewachsen. War alles so geplant?
Stürmisch klingt so dramatisch. Wir sind seit Juli 2018 stetig gewachsen, konnten neue Medienoutlets anschliessen, neue Features für unsere Nutzer live stellen, neue Partner auf der Asset-Manager-Seite gewinnen. Durch unsere über 10.000 verifizierten Mitglieder haben wir im Wholesale-Bereich mittlerweile die höchste Zielgenauigkeit im Markt und bieten unseren Kunden vollständige Transparenz, dazu kommt, dass unsere Leistungen nicht nur besser im Targeting sind, sondern durch unseren Plattformansatz auch deutlich günstiger sind als alles, was derzeit vergleichbar am Markt verfügbar wäre. Auch auf unsere Reichweite über unser LinkedIn-Experten-Netzwerk von knapp 75.000 Finanzmarkt-Kontakten sind wir sehr stolz. Abschliessend kann man vielleicht sagen, es läuft besser als geplant!
Wo liegen bei diesem breiten Angebot die Schwerpunkte?
Die Schwerpunkte liegen für uns zum einen darin, unseren Nutzern die Funktionen zu liefern, die ihnen die tägliche Arbeit erleichtern und im besten Fall dabei auch noch Spass machen. Fonds zu vergleichen ist nicht neu, diese jedoch mit passenden Inhalten von sowohl unabhängigen Medien als auch Produktinformationen zu flankieren, die den Nutzern, die passende Story zur guten Performance liefern, schon.
Kostenfrei ein bestehendes Portfolio via Screenshot hochzuladen und Optimierungen spielerisch vorzunehmen, um diese dann auch noch mit Kunden, Kollegen zu teilen, ist ein weiteres Feature, welches die tägliche Arbeit unserer Nutzer erleichtert.
Der zweite Schwerpunkt von CAPinside liegt darauf, den perfekten Match zwischen Produktgebern/Asset Managern und potenziellen Investoren herzustellen. Unsere Nutzer werden nur mit Informationen von Produkten versorgt, für die sie sich auch wirklich interessieren - das ist die Aufgabe unserer «Künstlichen Intelligenz», welche sich mit dem Userverhalten permanent weiterentwickelt. Der Vorteil des Asset Managers? Keinerlei Streuverluste und eine zielgerechte, digitale Marketingkampagne, die sich am Ende in direkten Leads auswerten lässt.
Machen dies Wettbewerber nicht auch?
Naja, natürlich gibt es Fondsvergleichsplattformen, es gibt Medienhäuser, die ihre eigenen Inhalte produzieren, es gibt auch Plattformen, über die man Fondsprodukte kaufen kann. Es gibt jedoch keine Plattform, die zum einen unabhängig ist und gleichzeitig all diese Funktionen miteinander verbindet und das kostenfrei! Wir benutzen immer gern den Vergleich zu Steve Jobs iPhone: natürlich gab es vorher schon Telefone, Kameras, Computer, um E-Mails zu versenden, Suchmaschinen, einen Walkman/Discman, aber es gab ebenfalls kein Gerät, was all diese Funktionen miteinander verbindet - der Erfolg gibt Apple recht!
Soll es bei Deutschland bleiben oder planen Sie eine Expansion ins Ausland?
In unserem ersten Jahr lag der Fokus klar auf Deutschland, CAPinside ist eine deutsche Plattform und wird auch weiterhin hier seinen Schwerpunkt haben. Wir haben jedoch bereits begonnen, uns stärker auf die Schweiz und Österreich zu konzentrieren und planen hier die nächsten Expansions-Schritte. Unser Wachstum in beiden Ländern war bisher organisch, dies wollen wir nun über verschiedene strategische Partnerschaften ändern. Für die Zeit danach gibt es ebenfalls Pläne, aber es wäre zu früh, diese bereits anzukündigen.
Das tönt sehr ambitiös.
Man sollte immer ambitiös bleiben, das liegt im Unternehmertun an sich aber auch an unseren grossartigen Investoren, die uns permanent dabei unterstützen, neues auszuprobieren und mutig zu sein und unserem CEO Philipp Schröder, dessen Eigenschaft es ist, sich nie mit dem «Ist» zufrieden zu geben.
An Ideen mangelt es uns sicher nicht, die grosse Herausforderung liegt darin, die Ideen zu prüfen, weiter zu entwickeln oder zu verwerfen, ohne dabei das Tagesgeschäft aus den Augen zu verlieren.
Link zum Disclaimer
Vor ihrem Einstieg beim Online-Portal CAPinside.com als Vertriebschefin war Franziska Denkel in gleicher Position bei «Das Investment» und «Private Banking Magazin». Zuvor war sie im Verlagshaus Gruner & Jahr unter anderem für «GALA», «Capital» und «stern» tätig. Neben ihrer Arbeit ist sie auch bei den «FondsFrauen» aktiv.