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«Der Kunde wird die digi­tale Transfor­mation in der Vermögens­ver­waltung fordern»

Dr. Patrick Hunger
Dr. Patrick Hunger
CEO
Saxo Bank (Schweiz) AG, Zürich saxobank.ch

07.11.2018

Herr Dr. Hunger, gemäss Medien­spiegel tut sich gleich­zeitig viel und wenig bei den unabhängigen Schweizer Vermögens­verwaltern. Welche Themen interes­sieren Sie?

Die Entwicklung bei den Schweizer Vermögens­ver­waltern findet tatsäch­lich mehr­dimen­sional statt. Das macht das erfolg­reiche Navi­gieren für alle Leistungs­er­bringer und Partner in deren Wert­schöpfungs­ketten anspruchs­voll. Gegen­wärtig inte­res­sieren mich besonders vier Themen: Erstens scheint sich die Industrie be­treffend Regu­lierung ihrem Schicksal akti­vistisch hinzu­geben, indem sie beispiels­weise bei der Umset­zung von Fidleg/Finig versucht - um die Worte des Verbandes Schweize­rischer Vermö­gens­ver­walter VSV zu ver­wenden - «Licht und Schatten in der bundes­rät­lichen Vorlage» ausge­wogen zu halten. Zweitens drängen neue Finanz­dienst­leister in den Vermö­gens­ver­waltungs­markt mit dem Ziel, digi­talen Vermö­gens­werten und neuen Techno­logien in der Vermö­gens­ver­waltung zum Durch­bruch zu verhelfen. Drittens schickt sich die Vermö­gens­ver­wal­tungs­indus­trie an, endlich Frieden mit den Maschinen zu schliessen und sich zu «ama­zoni­sieren», das heisst, die On- und Off­line-Welt als zumindest komple­men­täre Spiel­wiesen für die «hybride» Kunden­inter­aktion auszu­schöpfen.

Und viertens?

Viertens schliesslich zeichnet sich die Branche gemäss jüngsten Studien durch eine gewisse Konso­lidie­rungs­resistenz aus. Ausschlag­gebend dafür scheint die in der Branche stark veran­kerte Unan­tast­bar­keit der eigenen Unab­hängig­keit zu sein. Auch wenn die Konso­li­dierung bisher ausge­blieben ist, werden die neu in den Markt eintre­tenden Finanz­dienst­leister, die Regu­lierung und die stei­genden Kosten für IT, Compliance und Risk Mana­gement zu Zusammen­schlüssen und grösseren Einheiten führen. Der Platt­form­ge­danke spielt bei den unab­hän­gigen Vermö­gens­ver­waltern eine immer wich­tigere Rolle, was sich nahtlos in die allge­meine struktu­relle Entwicklung der Finanz­industrie einfügt.

Ihre Bank ist die bevorzugte Heimat für digi­tale Vermö­gens­ver­walter, soge­nannte Robo-Advisor. Woher kommt das?

In der Tat haben wir es geschafft, uns für Robo-Advisor als besonders attrak­tiver Platt­form- und Techno­logie-Partner im Markt zu posi­tio­nieren. Ausschlag­gebend ist unser konse­quent globaler Ansatz: Als «Moderator» stellen wir unseren Partnern unsere Techno­logie-Platt­form­services indi­viduell konfi­gurier­bar zur Verfügung - und dies unab­hängig von Ort, Zeit und End­gerät. Open Banking wird so grenzen­los erlebbar.

Weshalb ist das für Robo-Advisor attraktiv?

Dadurch ermöglichen wir es unseren digi­talen Vermö­gens­ver­wal­tungs­partnern, sich auf die Distri­bution, sprich Kunden­inter­aktion respek­tive Kunden­erlebnis zu fokus­sieren und nicht-strate­gische Wert­schöpfungs­ele­mente von uns zu beziehen. Diese Ausla­gerung und Verrin­gerung der eigenen verti­kalen Leistungs­tiefe reichen von Multi-Asset-Liqui­ditäts­opti­mierung-Services bis hin zu Risk Mana­gement Tools.

Wie sieht es bei klassischen Vermögens­verwaltern aus?

Auch hier helfen wir, die vertikale Leistungs­tiefe effizient zu verringern. Wir bieten ein weit­reichendes und preislich sehr attrak­tives Plattform-, Produkt- und Service-Offering, das sich der Vermögens­verwalter indi­viduell zusammen­stellen kann. Basierend auf unserem techno­logischen, auf einem viel­fäl­tigen API Layer basie­renden Setup hat der Vermö­gens­verwalter die Möglich­keit, sich nahezu beliebig mit unserer Infra­struktur zu verbinden.

Was heisst dies genau?

Er kann sein ortsunabhängiges Trading und Investing beispiels­weise über Allo­kations­schlüssel und Online Bond Trading opti­mieren, den Daten­transfer gestalten und Prozess- und Reporting-Lösungen flexibel einbinden. Zudem profi­tieren unsere Partner von einer flach orga­ni­sierten und hoch­spezia­lisierten Orga­ni­sation, von direktem Zugang zu sämt­lichen Entschei­dungs­trägern und IT-Spezia­listen sowie einem zentra­li­sierten Portal für Marketing und Training.

Ist denn die Zeit für Digita­li­sierung schon gekommen oder kann man getrost noch etwas zuwarten?

Diese Diskussion hat sich meines Erachtens längst erübrigt. Die Digi­ta­li­sierung ist in vollem Gange und demnach kein neues Phänomen mehr. Der Durch­dringungs­grad von Techno­logie ist zwar abhängig vom jewei­ligen Business-Modell des Vermö­gens­ver­walters und «digi­ti­zation for the sake of digi­tial» bekanntlich keine Strategie.

Was muss der Vermögensverwalter tun?

Jeder Vermögensverwalter muss zusammen mit seinen Wert­schöpfungs­partnern bewusst und voraus­schauend entscheiden, welchen Nutzen Techno­logie für seine Kunden heute und morgen stiften kann. Das Wunder­bare an Techno­logie ist, dass sie - sofern erlebnis­orientiert einge­setzt - das Kreieren indi­vi­dueller Kunden­welten ermöglicht, die On- und Offline-Begeg­nungen gene­ratio­nen­über­greifend zusammen­führt.

Was denken Sie wird in Zukunft das Vermögens­verwaltungs­geschäft verändern?

Das ist eine spannende Frage, denn wir alle kennen die Zukunft nicht. Immer­hin sehe ich einige Entwick­lungen, die den Vermö­gens­ver­waltungs­markt nach­haltig verändern können. Dazu gehört, dass die Regu­lierung den Einsatz von Techno­logie weiter begüns­tigen wird, was für digi­tale Vermö­gens­ver­waltungs­lösungen und Platt­form­anbieter spricht. Zudem wird sich die verti­kale Leistungs­tiefe des Vermö­gens­verwalters zusätz­lich verringern respek­tive mit Unter­stützung der Regu­lierung gänzlich auflösen. Kosten und Kosten­effizienz, Margen­druck und Perfor­mance werden auch in Zukunft Wett­bewerbs­treiber sein und durch neue Konkur­renten zusätzlich akzentuiert.

Und wird sich die Schnittstelle zum Kunden verändern?

Die Kunden­schnitt­stelle wird auch in der Vermö­gens­verwaltung in Frage gestellt und insbe­sondere «Super Apps» und «Data Aggre­gator» werden die Kunden­ver­halten betreffend Conve­nience, Accessi­bility, Imme­diacy und Connec­tivity grund­legend verändern hin zu «Invi­sible Wealth Management».

Was ist mit dem Menschen?

Relationales Spezial­wissen und «Human Inter­action as a Service» dürfte ange­sichts der zuneh­menden Bedeutung der Vorsorge, der Über­tragung von Fami­lien­ver­mögen, der Betreuung von inter­na­tional ver­netzten Familien und Unter­nehmen sowie ver­mehrtem Nach­fragen von Nischen­stra­tegien in Ergänzung zum digi­talen Grund­bedarf der Kunden künftig vermehrt gegen Entgelt nach­gefragt werden.

Sehen Sie neue Geschäfts­modelle?

Die Leistungserbringung der Vermögens­verwalter wird sich erweitern und «Ope­rator»-Modelle, ver­gleich­bar mit dem Wet Leasing in der Aviatik, werden sich etab­lieren und die Wert­schöpfungs­ketten weiter aufbrechen. Auch werden die bereits genannten «Data Aggre­gator» als digi­taler Integ­rations-Layer die Kunden­schnitt­stelle streitig machen und den Zugang zu sowie den Umgang mit Vermö­gens­werten unab­hängig von ihrer Beschaf­fenheit bzw. Aufbe­wahrung verein­fachen und den Druck auf die Leistungs­trans­parenz zusätzlich erhöhen.

Zum Schluss: Was macht Technologie und wird die Industrie «amazonisiert»?

Vermögensverwaltung wird durch Techno­logie erlebnis­orien­tierter sowie situa­tiver werden, und digi­tale Vermö­gens­verwalter werden künftig im Markt bestehen. Zudem werden digitale Vermö­gens­werte das gefor­derte Leistungs­vermögen und -spektrum der Vermögens­verwalter sowie deren Wert­schöpfungs­ketten neu defi­nieren. Techno­logie wird möglicher­weise dem Beratungs­geschäft trotz umfang­reichen Doku­menta­tions­pflichten wieder mehr Bedeutung zukommen lassen und den Sieges­zug des Verwaltungs­mandates rela­ti­vieren. Allerdings wird die techno­logische «Literacy» der Kunden die Vermö­gens­verwalter auch zunehmend zwingen, sich zu «ama­zonisieren».

Interviews

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Zur Person
Dr. Patrick Hunger wurde im Sommer 2016 zum CEO der Saxo Bank (Schweiz) AG berufen. Vor seinem Eintritt bei Saxo Bank war er über viele Jahre namentlich in der Finanz­industrie tätig als Legal und Corpo­rate Counsel (Schweize­rische National­bank und UBS Investment Bank), Global Head Compliance (CS Trust Group) und General Counsel (CS Trust Group). Patrick Hunger studierte an der Univer­sität Zürich Rechts­wissen­schaften (Dr. iur und LL.M.), verfügt über ein Anwalts­patent (St. Gallen) und erwarb einen EMBA von der Univer­sität Zürich sowie einen Execu­tive Master in Orga­nisa­tions­psycho­logie von der INSEAD (EMCCC).
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