«Die VP Bank mit ihrer Expertise für Intermediäre bietet Schweizer Vermögensverwaltern ein neues Serviceangebot»

17.01.2022
Herr Vangehr, die VP Bank unterstützt Schweizer Vermögensverwalter bei der erforderlichen FINMA-Lizenz mit einem neuem Serviceangebot. Wie sieht das konkret aus?
In Zusammenarbeit mit den renommierten Dienstleistern Wealth Management Zürich (WMZ) und Geissbühler Weber & Partner (GWP) bietet die VP Bank für eine beschränkte Anzahl von Vermögensverwaltern ein einmaliges Servicepaket. Zum Pauschaltarif von 15’000 Schweizer Franken (ohne externe Kosten) erhalten sie eine wesentliche Unterstützung zur Erlangung ihrer FINMA-Lizenz. Der durch diese Pauschale gedeckte Leistungsumfang des Servicepakets wird passgenau auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt und wird zwischen ihnen und dem Dienstleister abgeschlossen.
Vermögensverwalter mit Domizil Schweiz müssen bis zum 31.12.2022 eine Bewilligung zur Ausübung ihrer Tätigkeit einholen. Ist dieses Prozedere aufwendig, drängt die Zeit?
Die Deadline, der 31. Dezember 2022, rückt immer näher. Gemäss der FINMA sind bis zum heutigen Zeitpunkt nur wenige Gesuche eingegangen.
Die Vermögensverwalter müssen sich zuerst einer Aufsichtsorganisation (AO) anschliessen, welche auch eine Prüfung der Unterlagen durchführt, erst danach wird das Gesuch der FINMA weitergeleitet. Es wird empfohlen, dass die Vermögensverwalter das Anschlussgesuch bis Ende Juni 2022 abschicken. Dieser Prozess kann dann auch einige Monate anhalten.
Die Vermögensverwalter wissen auch, dass eine Verspätung des Gesuchs drastische Folgen mit sich ziehen werden.
Es gilt also, keine Zeit zu verlieren!
Welchen Stellenwert geniesst die Betreuung externer Vermögensverwalter in Ihrer Bank?
Die VP Bank wurde 1956 von Guido Feger gegründet, der selbst als Treuhänder tätig war. Seine Erfahrungen im Intermediärgeschäft haben die Arbeitsweise der Bank geprägt. Heute erwirtschaftet die VP Bank rund die Hälfte ihrer Erträge mit der Betreuung von EAMs und ähnlichen Organisationen, darunter Berater und Family Offices.
Der Stellenwert der Betreuung von externen Vermögensverwaltern ist bei uns daher auch sehr hoch. Der Ausbau der Dienstleistungen für Intermediäre ist daher auch ein ausschlaggebender Bestandteil unserer Strategie 2026.
Wir können mit Stolz sagen, dass wir die einzige Bank in der Schweiz sind, welche das EVV- Business als Kerngeschäft wahrnimmt.
Sie haben Büros auf mehreren Finanzplätzen. Profitieren die Vermögensverwalter auch davon?
Wir sind an den Standorten Vaduz, Zürich, Luxemburg, Singapur, Hongkong und Tortola auf den British Virgin Islands vertreten. Diese Standorte in bedeutenden Finanzzentren sind sorgfältig ausgewählt, damit sich unsere Kompetenzen optimal entfalten können. Davon können natürlich auch unsere Kunden profitieren.
Auf Ihrer Website liesst man: «Digitale Vermögenswerte - tokenisieren Sie noch heute Ihre Kunstwerke». Können Sie noch ein paar Worte zu dieser Dienstleistung sagen?
Der globale Kunstmarkt wird aktuell auf rund 1.7 Billionen US-Dollar geschätzt. Das Kunstwerk «Salvator mundi» von Leonardo da Vinci ist das bis heute am teuersten verkaufte Gemälde (450.3 Mio. US-Dollar), das öffentlich bekannt ist. Der Rekordverkauf erfolgte 2017 auf die klassische Art einer Versteigerung. Wenn es um den Umgang mit solchen realen Vermögenswerten geht, zeigen sich diverse Herausforderungen: ein eingeschränkter Kreis möglicher Besitzer, hoher bürokratischer Aufwand beim Erwerb sowie starke Lokalisierung durch Auflagen bei Transport und Lagerung.
Durch die Tokenisierung können Gemälde, aber auch andere Kunstwerke wie Skulpturen oder Fotografien, wesentlich einfacher zugänglich gemacht und massgeschneiderte Lösungen für individuelle Aufgabenstellungen angeboten werden. Die VP Bank eröffnet ihren Kundinnen und Kunden als erste Bank in Liechtenstein den Zugang zu einer Vielzahl an innovativen Dienstleistungen für Besitzer und Verwalter von Kunstgegenständen. Grundlage dazu ist die erfolgreiche Aufnahme in das TVTG-Register.
Mit dem Token- und VT-Dienstleister-Gesetz, welches auch als Blockchain-Gesetz bekannt ist, hat das Fürstentum Liechtenstein eine weltweit einzigartige rechtliche Grundlage für die Token-Ökonomie geschaffen. Das Gesetz schafft Rechtssicherheit für Dienstleister von vertrauenswürdigen Technologien (VT). Die VP Bank registrierte sich im ersten Schritt als Token-Erzeuger und als VT-Token-Verwahrer. In der Rolle des Token-Verwahrers garantiert die VP Bank als langjährig erfolgreiche und finanziell gesunde Bank einen hervorragenden Sicherheitsstandard.
Link zum Disclaimer
Peter Vangehr begann seine Bankkarriere als Devisenhändler bei der UBS Zürich und war danach mehr als zehn Jahre bei der ABN AMRO Bank tätig. Er übte zudem über mehrere Jahre eine Führungsposition bei einer grossen Privatbank in Zürich aus. Vangehr hat über 30 Jahre Erfahrung im Bereich der externen Vermögensverwaltung und leitet seit drei Jahren das Intermediärgeschäft bei der VP Bank (Schweiz) AG. Peter Vangehr verfügt zudem über verschiedene Diplome der schweizerischen Bankenorganisation. Für ihn ist die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden der Schlüssel zum Erfolg.