DNB Asset Management gewinnt erneut Lipper Fund Award

04.03.2021
Herr Apel, DNB hat einen Lipper Award gewonnen. Herzliche Gratulation! Was bedeutet das für Sie und Ihr Unternehmen?
Vielen Dank, wir freuen uns natürlich wieder sehr über diese Auszeichnung, nun im zweiten Jahr in Folge in der Schweiz. Für uns bedeutet das, dass wir einen guten Job gemacht haben, und dass wir uns als aktive Manager auch treu geblieben sind. Unsere Kunden erwarten von uns eine attraktive Rendite, und das haben wir erneut bewiesen.
Welchen Ansatz verfolgen Sie mit Ihrem Fonds?
Unser «Renewable Energy/Clean Tech Fonds» ist ein reiner ESG-Fonds, der insbesondere Umweltaspekte beim Investieren berücksichtigt. Wichtig zu nennen ist hier, dass die Portfoliomanager ein Positiv-Screening durchführen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen sich sozusagen qualifizieren muss, um in das Universum von ca. 700 beobachteten Titeln aufzurücken. Wie wir in verschiedenen Meetings immer wieder festgestellt haben, wollen unsere Kunden wissen, inwiefern wir die komplette Wertschöpfungskette eines Unternehmens auf Nachhaltigkeit bzw. «Impact» abprüfen. Alle Holdings im Portfolio müssen, und das ist der Antrieb von unserem leitenden Portfoliomanager Christian Rom, im Endeffekt eine Verbesserung der Umwelt und/oder eine Reduktion von Treibhausgasen anstreben.
Inwieweit unterscheidet er sich von seinen Wettbewerbern?
Wir gehen weiter als die reine Betrachtung der Scope 1 & 2-Ratings, entscheidend ist für uns das Scope 3-Rating. Eine reine Vergangenheitsbetrachtung stellt lediglich eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung für die Aufnahme eines Titels in unser Portfolio dar. An dieser Stelle möchte ich auch auf das FNG-Siegel verweisen. Unsere Strategie hat drei von möglichen drei Sternen bei der Vergabe dieses Nachhaltigkeitssiegels erhalten. Um das zu erreichen, liefert DNB zum einen die nötige Transparenz und erfüllt zum anderen die erweiterten Kriterien für ein Investment abseits von den für uns selbstverständlichen Ausschlusskriterien.
Die skandinavischen Länder sind, was Nachhaltigkeit beim Investieren angeht, seit mehreren Jahrzehnten die Pioniere Europas. Durch die Eigentümerstruktur der DNB (34 Prozent im Staatsbesitz) weitet sich der politische und gesellschaftliche Konsens des nachhaltigen Handelns auch auf DNB Asset Management aus.
Wo liegen die Chancen und Risiken für einen Anleger?
Christian Rom und Stian Ueland investieren in attraktiv bewertete Unternehmen. Sie sind keine Value-Investoren, legen aber sehr viel Wert auf die Bewertung eines Titels. In dem Bereich «Renewable Energy/Clean Tech» tut sich sehr viel, auch vor dem Hintergrund der durch die Politik vorangetriebenen Veränderungen, Stichwort «Green Deal». Aber unabhängig davon gibt es viele Unternehmen, die sich aktuell in einer Transformation befinden und sich auf dem Weg zu umweltfreundlicheren Organisationen befinden. Hier liegen die Chancen, denn oftmals werden bestimmte Sektoren, zum Beispiel «Materials» und «Industrials», nicht mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Risiken sehen wir teilweise in den extrem gut gelaufenen Wasserstoff-Titeln, wir denken, dass dort etwas zu viel Euphorie eingepreist ist. Allerdings besteht für unsere Anleger hier kein Grund zur Besorgnis, wir schauen wie gesagt auf attraktive und günstige Bewertungen und finden dort genügend interessante Investitionen.
Für welchen Anlegertyp ist der Fonds geeignet?
Unsere Kunden bilden die komplette Bandbreite ab. Unsere institutionellen Kunden sind schon sehr früh in den Bereich der nachhaltigen Anlagen eingestiegen, wir verwalten hier auch einige Mandate für Pensionskassen. Aber auch unsere Wholesale- und Retail-Kunden finden immer mehr Gefallen an unseren «grünen»- und Impact-Fonds, dies spiegelt sich gut in unserer Kundschaft wider.
Link zum Disclaimer
Hagen-Holger Apel kam im Juli 2015 als Senior Client Portfolio Manager zu DNB Asset Management S.A. In dieser Funktion ist er eine Verbindung zwischen dem in Norwegen ansässigen Fondsmanagement und internationalen Kunden und gewährleistet so ein hohes Mass an Qualität im Kundenservice. Apel hat einen Abschluss in Volkswirtschaftslehre (LMU München) und ist Certified International Investment Analyst (CIIA) der DVFA Frankfurt. Er verfügt über 20 Jahre Branchenerfahrung als Banker, Händler und Portfoliomanager und ist seit vierzehn Jahren im Finanzzentrum Luxemburg tätig. Er spricht Deutsch, Englisch und Schwedisch. Im internationalen Geschäft ist er in einer leitenden Position für die Schweiz, Deutschland und Österreich verantwortlich.