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«Don´t fight the Megatrend!»

Manfred Wiegel
Manfred Wiegel
Vorstand
green benefit AG, Fürth
greenbenefit.com

19.08.2015

Herr Wiegel, Sie haben den Fonds «green benefit Nachhaltigkeit Plus» nun seit fünf Monaten am Markt. Was waren die grössten Herausforderungen?

Sicherlich die letzten zwei Monate, in denen uns ein turbulentes Börsenumfeld vor grosse Herausforderungen stellte. So eskalierte nicht nur die Griechenland-Krise, auch ein Crash in China mit Kursverlusten des Shanghai A-Shares Index von bis zu 8,5 Prozent an einem einzigen Tag und der höchsten Volatilität seit 18 Jahren sowie fallende Rohstoff- und Ölpreise sorgten für negative Sentiments. In den genannten Werten kam es teilweise zu Schwankungen von über 30 Prozent. Bestimmte Sektoren des Fonds wie beispielsweise erneuerbare Energien, LED, Mobilität und Nahrungsmittel waren von den Verwerfungen gleichermaßen stark betroffen.

Die Kursentwicklung in China war deshalb für uns beeinflussend, da der Crash dort unmittelbare Kursauswirkungen auf unsere in Hongkong gehandelten Werte und in der Folge auf unsere asiatischen Titel, die an der Nasdaq gehandelt werden, hatte. Wenn der Elefant China sich bewegt, bebt die Erde.

Wie haben Sie in dieser Phase reagiert?

In dieser extrem schwierigen Phase ist es gelungen, sich den Gegebenheiten durch eine hohe Cashquote und ein aktives Management teilweise zu entziehen. Durch die Unsicherheiten aufgrund des Griechenland-Votums und des Crashs in China haben wir die Aktienquote von 80 Prozent auf unter 40 Prozent reduziert. Hier bestand die latente Gefahr, dass durch einen Grexit und weitere Kursrückgänge in China ein Übergreifen auf weitere Aktienmärkte stattfindet. Nach der Einigung Griechenlands mit seinen Gläubigern sowie einer Beruhigung an den Aktienmärkten in China haben wir im Anschluss die Aktienquote wieder auf 75 Prozent aufgestockt.

Sehen Sie Parallelen zur Vergangenheit?

Ähnliche Volatilitäten sahen wir für unsere Strategie, die wir bereits in einem Vorgängerfonds eingesetzt hatten, im Jahr 2012. In dieser Phase waren auch zum Beispiel Unternehmen aus dem Sektor erneuerbare Energien extrem unterbewertet und wiesen entsprechendes Aufholpotenzial auf.

Wie konnten Sie im Vorgängerfonds von der Unterbewertung profitieren?

Der Vorgängerfonds konnte im Jahr 2013 eine Wertentwicklung von über 24 Prozent erzielen. Dies führte dazu, dass er von Morningstar 5 Sterne und von Lipper die Bestnote 5 bekam. Deshalb haben wir uns in der green benefit AG entschieden, die Strategie eines flexiblen Mischfonds durch Auflegung des «green benefit Nachhaltigkeit Plus» weiterzuführen und den Erfolg des Management-Teams fortzusetzen. Das Potenzial der Strategie zeigte sich am Beispiel des Unternehmens Canadian Solar, dessen Aktien im Jahr 2013 die zweitbeste Wertentwicklung an der Nasdaq aufwiesen. Genau dieser Weltmarktführer ist auch momentan laut Financial Times einer der günstigsten Werte im «green benefit Nachhaltigkeit Plus» mit einem KGV von unter 5.

Wieso kann ein Weltmarktführer so günstig sein?

Es liegt daran, dass der Markt der erneuerbaren Energien noch nicht erwachsen ist. Äussere Einflüsse wie beispielsweise China und der Ölpreisverfall üben einen starken Einfluss auf diese Werte aus, obwohl die Unternehmen rein fundamental sehr gut dastehen und exzellente Wachstumsaussichten haben.

Am Beispiel First Solar kann man gut erkennen, dass der Markt oftmals in die eine oder andere Richtung übertreibt. Die Investitionen im ersten Quartal 2015 für das eigene Yieldco, in dem das Projektgeschäft an die Börse gebracht wurde, führten zu geringeren Gewinnen und die Aktie wurde nach Veröffentlichung der Zahlen für die ersten drei Monate abgestraft. Dabei war klar, dass diese Investitionen nur zu einer Verschiebung der Gewinne und zu einer deutlichen Erhöhung derselben führen würden. Die Zahlen für das zweite Quartal 2015 waren deshalb zu 100 Prozent besser als die Konsenszahlen der Analysten und die Aktie schoss wieder nach oben. Wir achten bei den Unternehmen stark auf ihre mittel- bis langfristige Strategie und suchen uns hier als Stockpicker die besten Werte heraus. Es ist erstaunlich, wie viele Top-Unternehmen wir derzeit zu einem sehr guten Preis finden.

Warum sind Sie so optimistisch für die erneuerbaren Energien?

Der Gesamtmarkt hat einen Boom und dann einen Zeitraum von extremen Überkapazitäten erlebt. Nun erleben wir zum Beispiel einen Solarboom 2.0 auf gesunden Füssen und weltweit stark anziehender Nachfrage. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der CEO von First Solar im letzten Earnings Conference Call verkündete, dass sie für das Jahr 2015 nahezu ausverkauft seien und auch für 2016 nur noch wenige Hundert Megawatt liefern könnten. Und dies alles bei stabilen Preisen. Dies ist eine vollkommen neue Situation und deshalb sehen wir auch einen Megatrend bei den erneuerbaren Energien. «Don´t fight the Megatrend!» musste auch RWE schmerzlich erleben und in ihren normalen Sparten kürzlich hohe Verluste ausweisen. In der Sparte erneuerbare Energien hat sich der Gewinn bei RWE dagegen verdoppelt. Dies zeigt ganz klar, wohin die Reise geht. Auch Bloomberg berichtete, dass in der Energiegewinnung die Verlagerung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Öl hin zu erneuerbaren Energien nicht mehr aufzuhalten sei.

Wie sehen Sie die Entwicklung in den nächsten Jahren?

Viele interessante Sektoren wie etwa erneuerbare Energien werden immer mehr in den Fokus von neuen Investoren kommen und bei einem deutlichen Anstieg der Marktkapitalisierung der Unternehmen werden auch grosse globale Fonds und andere grössere institutionelle Investoren einsteigen, so wie es beispielsweise der norwegische Staatsfonds schon heute tut. Dies kann für unsere Strategie einen konstanten längerfristigen Aufwärtstrend bedeuten.

Welche Sektoren sind in Ihrem Fonds aktuell am interessantesten?

Der Sektor Solar ist momentan mit 27 Prozent am höchsten gewichtet, Wind mit 11 Prozent, LED mit 10 Prozent und Energieeffizienz mit rund 7 Prozent. Diese Sektoren weisen momentan alle ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis auf, ebenso wie auch Nahrungsmittel oder Mobilität. Wir haben ein Portfolio aus Überzeugung und sehen für die nächsten zwölf Monate ein aussergewöhnlich gutes Potenzial. Dies ergab auch eine Auswertung aus der unabhängigen Datenbank von Financial Times und der Auswertung der Ergebnisse von 200 Analysten bezogen auf die einzelnen Aktien im Fonds.

Wer ist in Ihrem Fond investiert?

Neben Privatanlegern sind auch Stiftungen, Vermögensverwalter und Dachfonds investiert. Überzeugt haben die Investoren auch die geringe Korrelation unserer Strategie mit den normalen Indizes sowie anderen vermögensverwaltenden Fonds. Erst diese Woche nutzten eine weitere Stiftung und ein Vermögensverwalter die günstigen Einstiegskurse in unseren Fonds und haben investiert.

Wie halten Sie es mit der Transparenz?

Wir finden Transparenz sehr wichtig. Deshalb posten wir auf unserer Homepage unter http://greenbenefit.com/aktuelles.html die neuesten Informationen über Unternehmen, in die wir investieren oder die wir beobachten. Es ist unser Ziel, dass sich die Investoren mit den Unternehmen im Fonds noch besser identifizieren können. Ausserdem filtern wir über 175 Homepages zum Thema Nachhaltigkeit und twittern die interessantesten Informationen bei twitter: @ecoberater.

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Zur Person
Manfred Wiegel studierte Finanzökonomie an der european business school (ebs), Oestrich-Winkel. Er ist einer der ersten Certified Financial Planner (CFP) in Deutschland und war zehn Jahre im Vorstand einer Vermögensverwaltung. Heute bringt er das langjährige Know-how in sein eigenes Unternehmen green benefit AG mit Sitz in Fürth bei Nürnberg ein. Wiegel hat sich auf das Thema Nachhaltigkeit spezialisiert und ist ein gefragter Experte zu diesem Thema. Mehrere Jahre managte er den Parium Sustainability Fund, dessen Rating von Morningstar 2014 5 Sterne aufwies und von Lipper Leaders 2014 im 3-Jahres-Rating und Gesamtrating mit der Bestnote 5 bewertet wurde.
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