FINANZ’15 - die grösste Schweizer Finanzmesse

30.01.2015
Herr Johner, am 4. und 5. Februar findet die FINANZ’15 in Zürich statt. Wie gross ist Ihre Vorfreude als Organisator der wichtigsten Schweizer Finanzmesse?
Die Vorfreude ist natürlich riesig. Speziell auch darum, weil dieses Jahr zum ersten Mal die ehemalige Fondsmesse und Strukimesse gemeinsam als eine grosse Finanzmesse stattfinden. Darum sind wir doppelt gespannt auf die beiden Tage.
Wie sieht die Planung eines solch komplexen Grossanlasses aus?
Heutzutage läuft viel über das Internet respektive online. Den Ausstellern steht ein elektronischer Bestellordner zur Verfügung, wo sie vom Kühlschrank bis zum Flatscreen alles bestellen können, was sie brauchen. Früher haben wir noch jedem Aussteller einen A4-Ordner mit 40 Bestellformularen und dreifachem Durchschlag geschickt! Ein spezielles Augenmerk liegt auf der Zusammenstellung des Rahmenprogramms. Kaum ist die Messe vorbei, beginnt auch schon die Planung für das Folgejahr.
Wie nehmen Sie die Stimmung in der Fondsbrache wahr? Sind die Budgettöpfe gut gefüllt?
Als Folge der Finanzkrise sind die Budgets - wie allgemein bekannt - drastisch geschrumpft. In den letzten Jahren konnten wir jedoch eine Erholung, wenn auch nur in geringem Ausmass, feststellen. Dies ist sicherlich eine Folge der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten. Umso mehr freut es uns, dass die Fondsmesse und erst recht die anstehende gemeinsame Finanzmesse all die Jahre ausverkauft war.
Inwiefern unterscheiden sich die beiden Tage?
Der 4. Februar richtet sich als «Professional Investors‘ Conference» an professionelle Anleger, wohingegen der 5. Februar auch für Privatanleger zugänglich ist. Der Hauptunterschied liegt in der unterschiedlichen Ausrichtung des Rahmenprogramms der beiden Tage, das den jeweiligen Bedürfnissen der Besuchergruppen angepasst ist.
Können Sie ein paar Highlights nennen?
Am ersten Tag wird sicherlich die Diskussionsrunde zu den regulatorischen Herausforderungen auf grosses Interesse stossen. Mit Vertretern der FINMA und der Schweizerischen Bankiervereinigung sowie dem CEO von Swisscanto ist das Panel kompetent besetzt. Auch die zukünftige Entwicklung des Schweizer Finanzplatzes ist ein Dauerbrenner. Hierzu werden Jacques de Watteville, Leiter Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF, Prof. Dr. Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich und Pierin Vincenz, CEO der Raiffeisen Gruppe, die Klingen kreuzen. Am zweiten Tag sind der alljährliche Marktausblick sowie das Referat von Marc Faber die Highlights.
Wie kommt man an Eintrittskarten?
Der 4. Februar kann nur auf Einladung besucht werden. Diese erfolgt durch die Aussteller und diverse Verbände, mit denen wir eine Partnerschaft haben. Am Publikumstag kann an der Kasse ein Ticket erworben werden oder bereits im Vorfeld über unsere Internetseite bestellt werden.
Gregor Johner ist seit 1992 Partner der auf Vermögensverwaltung mit Fonds spezialisierten BEVAG Better Value AG. Zuvor war er als Portfolio Manager im institutionellen Bereich einer Schweizer Bank tätig. Seit 1999 koordiniert er ausserdem die Organisation der Finanzmesse, die von der BEVAG Better Value AG veranstaltet wird.