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Fundplat > Interviews > «Historisch hat Gold auch nach Abzug der Inflation den Wert erhalten können»
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«Historisch hat Gold auch nach Abzug der Inflation den Wert erhalten können»

Max Holzer
Max Holzer
Leiter Relative Return im Bereich Multi Asset
Union Investment, Frankfurt
union-investment.de

16.07.2021

Herr Holzer, der Silbermarkt steht im Ruf, leicht manipulierbar zu sein. Was sagen Sie dazu?

Erst Ende Januar legte der Silber­preis innerhalb von drei Tagen einen Kurs­sprung von 20 Prozent hin. Funda­mental gab es dafür keinen beson­deren Grund. Auf Social Media aktive Privat­anleger wurden dafür verant­wortlich gemacht. Sie sollen profes­sio­nelle Inves­toren durch konzer­tierte Käufe gezwungen haben, ihre auf fallende Preise laufenden Posi­tionen einzu­decken und so den Silber­preis in die Höhe zu treiben.

Das klingt nach dem, was auch beim Börsen­gang von GameStop vermutet wurde?

Der Vergleich mit den Kurs­kapriolen bei US-Neben­werten wie etwa GameStop, die von Social-Media-Anleger­foren ausgingen, greift zu kurz. Fakt ist: Die Leer­ver­kaufs­quote im Silber­markt war deutlich niedriger als etwa bei GameStop. Laut der Silber­börse Comex hatten Finanz­inves­toren in Summe sogar mehr Termin­kon­trakte gekauft als verkauft. Mit einem Markt­volumen von schätzungs­weise rund einer Billion US-Dollar ist der Silber­markt zu gross, um leicht mani­pulier­bar zu sein. Am Silber­markt herrschte aber zeit­weise eine Knapp­heit an Münzen und Barren, weswegen Anleger bereit waren, für physisches Silber eine Prämie zu zahlen. Sie erwarben dazu börsen­gehan­delte Silber-Fonds, Exchange Traded Funds, kurz ETFs, die ihrer­seits das Edel­metall kaufen müssen. Kurz­fristig kann dies den Silber­preis nach oben treiben.

Ausserdem ist Silber ein wichtiger Rohstoff.

Richtig, der grösste Teil der Silber­produktion wird in indus­triellen Anwen­dungen einge­setzt. Weil Silber äusserst leitfähig ist, dient es beispiels­weise in der Solar­branche als wichtiger Roh­stoff. Sie macht rund ein Zehntel der Nach­frage aus. Für starken Rücken­wind dürften Ini­tia­tiven der Regie­rungen in China, den USA und Europa sorgen, welche die Energie­ver­sorgung umwelt­freund­licher machen sollen. Einen kräftigen Nachfrage­schub erwartet das US-Silver Insti­tute zudem durch den Einsatz von Silber im Auto­mobil­bau. Dort wird das Edel­metall etwa zur Steuerung beim auto­nomen Fahren, aber auch für die Elektrik und für Lade­sta­tionen einge­setzt - Tendenz steigend.

Wie ist also Ihre Prognose für Silber?

Aktuell ist Silber fair bewertet, auch im Verhältnis zum Gold­preis. Eine weitere Nach­frage­be­lebung könnte dem konjunk­tur­sensi­tiven Metall weiteren Auftrieb geben. Abge­sehen vom Tempo der Konjunk­tur­erholung wird der Silber­preis - ebenso wie der Gold­preis - stark von der Entwicklung der Real­ren­diten geprägt. Steigen die Real­ren­diten, also die Nomi­nal­zinsen nach Abzug der Inflation, würde dies den Silber­preis belasten.

Kommen wir zu Platin. Es steht im Ruf, ein begehrtes und «grünes» Metall zu sein. Mythos oder Fakt?

Platin ist das «grüne» Metall par excellence. Etwa 40 Prozent der Nach­frage stammen aus der Auto­branche, wo Platin in den Kata­lysa­toren für Verbren­nungs­motoren einge­setzt wird. Damit leistet es einen eminent wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treib­haus­gasen. Schärfere Abgas­grenz­werte in Europa, China und den USA sind somit ein wichtiger Einfluss­faktor. Platin hat überdies Aufhol­poten­zial als günsti­geres Ersatz­metall. Es löst vermehrt Palladium oder Rhodium in Auto- und LKW-Kata­lysa­toren ab. Dieser Prozess, vor allem aus Kosten­gründen ange­stossen, setzt zum Beispiel in China und den USA gerade erst ein. Auch die Schmuck­branche verzeichnet zuletzt wieder ein deutlich höheres Inte­resse an Platin. Verant­wortlich für die Kurs­rally war zudem eine robuste Nachfrage von Finanz­inves­toren sowie eine tempo­räre Ange­bots­knappheit als Folge der Pandemie. Perspek­tivisch wird Platin unver­zicht­bar im Bereich der Brenn­stoff­zellen­technik sein als Kata­ly­sator in der Elek­tro­lyse. Das beflügelt natürlich die Fantasie der Anleger.

Wird Platin bei Brenn­stoff­zellen irgendwann mehr sein als nur eine Fantasie?

Die Erfolgs­aussichten von Platin bei Brenn­stoff­zellen sind noch offen. Derzeit kann nicht abschliessend beurteilt werden, wie stark die weitere Entwicklung in diesem Markt die Platin-Nachfrage tatsächlich ankurbeln wird. Allerdings könnte der Preis­effekt beträcht­lich ausfallen. Ein Beispiel hierfür ist das Industrie­metall Nickel. Die Nachfrage nach Batterien mit hohem Nickel­anteil ist durch die starken Verkaufs­zahlen des US-Elektro­auto­her­stellers Tesla in den letzten Jahren deutlich ange­stiegen und sorgte für eine Rally am Nickel­markt.

Wie ist also Ihre Prognose für Platin?

Platin ist neben Palladium, das von vergleich­baren Markt­trends profi­tieren dürfte, unser Favorit unter den Edel­metallen. Insgesamt wird aktuell weniger Platin produziert als gekauft. Dies macht weitere Preis­steige­rungen wahr­scheinlich. Trotz der vorsich­tigen Einschätzung hinsichtlich Brenn­stoff­zellen halten wir das Edel­metall für attraktiv. Platin dürfte mittel­fristig wert­voller werden als Gold. Dazu tragen auch Inves­titions­programme zum grünen Umbau der Wirt­schaft sowie die weiter­hin solide Invest­ment­nach­frage bei.

Gold ist für viele Menschen eine perfekte Absicherung gegen Inflation. Mythos oder Fakt?

Oft wird übersehen, dass Gold weit mehr als nur ein möglicher Schutz gegen steigende Inflation ist. Es ist mit der Wert­ent­wicklung anderer Vermö­gens­werte wie Aktien oder Anleihen wenig korreliert. Das erklärt seinen Ruf als «sicherer Hafen», dem es während der Corona-Krise alle Ehre gemacht hat. Im histo­rischen Rück­blick hat Gold aber auch real, also nach Abzug der Inflation, seinen Wert erhalten können. Als Mittel, um Risiken im Port­folio ausge­wogener zu verteilen, kommt Gold unver­ändert eine wichtige Bedeutung zu. So sind etwa die Noten­banken rele­vante Käufer geworden. Zuletzt schwächte sich ihre Nachfrage aller­dings ab. Auch Unter­nehmen setzen auf Gold als Anlage. So will der US-Elektro­auto­bauer Tesla seine Barmittel besser diver­sifi­zieren und rendi­te­träch­tiger anlegen. Dazu investiert er unter anderem in Gold und Wert­papiere, die den Gold­preis abbilden, aber auch in Krypto­währungen. Letztere könnten perspek­tivisch zunehmend eine Rolle bei der Absi­cherung von Infla­tions­risiken spielen.

Wird das in einem Wettbewerb zwischen Gold und Krypto­währungen enden? Und wer gewinnt?

In den vergan­genen ein bis zwei Jahren hat sich die Krypto­währung Bitcoin als Alter­native zu Gold bei der Absi­cherung gegen eine mögliche Geldent­wertung ange­boten. Für die Entwicklung des Gold­preises muss dies nicht unbedingt negativ sein. Es dürfte vielmehr zu taktischen Verschie­bungen zwischen Gold- und Bitcoin-Anlagen kommen. Nach der rasanten Bitcoin-Rally könnten Bestände aus der Krypto­währung wieder zurück in Gold umge­schichtet werden. Dies dürfte den Gold­preis mittel­fristig unter­stützen.

Wie ist dann Ihre Prognose, vor allem auch für den Gold­preis?

Als Krisenwährung ist Gold derzeit wenig gefragt. Durch Fort­schritte bei den Impf­kampagnen stehen die Zeichen auf Konjunk­tur­belebung. Dagegen konnte der Gold­preis kurz­fristig von steigenden Infla­tions­erwar­tungen profi­tieren, getrieben durch die Aussicht auf weitere Fiskal­stimuli in den USA. Doch erwarten wir deshalb keinen substan­ziellen, sondern nur einen vorüber­gehenden Anstieg der Inflation. Entscheidend wird für den Gold­preis die Zins- und Infla­tions­ent­wicklung sein. Steigende Real­zinsen würden Gold gegen­über Anleihen unattraktiv machen, da Gold keine Zinsen bietet und Lager­kosten anfallen. Eine anhaltend lockere Geld­politik wirkt aber tenden­ziell unter­stützend für den Gold­preis.

Wie lautet also Ihr Fazit für Edel­metalle als Anlage­chance insgesamt?

Der Edel­metall­markt bietet trotz bereits gestie­gener Preise noch die ein oder andere Anlage­chance. Insbe­son­dere tragen dazu die Bestre­bungen zum grünen Umbau der Wirt­schaft bei. Entscheidend ist hierbei allerdings die Selektion. Wir favo­ri­sieren Palladium und Platin auf­grund einer beschleu­nigten Nachfrage aus dem Auto­sektor. Gold ist weiterhin als liquide alter­native Anlage und Absi­cherung, insbe­son­dere in einem Multi-Asset-Portfolio, wert­voll. Es wird in der Anlage­strategie unver­ändert als Mittel zur ausge­woge­neren Verteilung der Risiken genutzt. Silber eignet sich vor allem zur taktischen Beimischung, da es immer wieder starke Kursaus­schläge aufweist, von denen aktive Anleger profi­tieren können.

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Max Holzer leitet im Port­folio­mana­gement von Union Invest­ment die Abtei­lung Rela­tive Return des Bereiches Multi Asset. Zudem ist er Mitglied des «Union Invest­ment Committee» (UIC). Das UIC formu­liert auf monat­licher Basis die Kapi­tal­markt­stra­tegie von Union Investment und setzt damit die Leit­planken für die taktische Steuerung der Fonds durch die einzelnen Port­folio­manager. Zusätz­lich verant­wortet er seit 2017 in seiner Funktion als Geschäfts­führer von Visual­Vest die Invest­ment­strategie des Robo Advisors. Seine beruf­liche Lauf­bahn begann 1987 unter anderem bei AGI. Zuvor studierte Max Holzer Wirt­schafts­infor­matik an der Technischen Uni­ver­sität Darmstadt.

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