IMMO - Der jährliche Treffpunkt für Immobilieninvestoren

25.10.2022
Herr Vögele, die «IMMO23» öffnet schon bald ihre Türen. Wie ist die Verlinkung von Ihrem Unternehmen zur Messe?
Als Beratungsgesellschaft im Bereich der direkten und indirekten Immobilienanlagen betreut MV Invest seit jeher institutionelle Anleger aus der Deutsch- und Westschweiz. Um die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch zwischen diesen Sprachregionen zu fördern und den Akteuren eine Plattform für die Kundenpflege, fürs Networking sowie zur Weiterbildung zu bieten, haben wir 2013 die Schweizer Immobilienmesse für Investoren «IMMO» lanciert. Diese gilt mittlerweile als grösster professioneller Branchenkongress der Schweiz.
Schauen wir kurz in den Rückspiegel. Wie lief es in diesem Jahr?
Zu Beginn des Jahres befanden wir uns bekanntlich noch inmitten der Pandemie und hatten folglich diverse Corona-bedingte Restriktionen zu berücksichtigen. Trotzdem ist es uns gelungen, die «IMMO22» planmässig im Januar auszutragen, was mich ausserordentlich gefreut hat. Mit 130 nationalen und internationalen Unternehmen und mehr als 2’000 Fachbesuchern verzeichneten wir gar neue Höchstmarken. Im Weiteren vermochten die weit über 100 hochkarätigen Referentinnen und Referenten - an mehreren Dutzend Podiumsgesprächen - das Publikum wieder zu begeistern. Die erstmalig zweisprachige Liveübertragung des Forums feierte mit rund 2’500 Zuschaltungen zudem eine äusserst geglückte Premiere.
Sie sind ein erstklassiger Kenner des Schweizer Immobilienmarktes. Machen Ihnen die stark gestiegenen Zinsen Kopfschmerzen?
Ich habe auf alle Fälle noch keine schlaflosen Nächte (lacht). Ein gesunder Respekt ist aber sicherlich angebracht und dennoch gilt es zu relativieren. Mit der Phase der Negativzinsen blicken wir auf eine Ausnahmesituation zurück - eine gewisse Konsolidierung war durchaus zu erwarten. Dazukommen weitere makroökonomische Einflüsse, die Verteuerung der Energiepreise und geopolitische Unsicherheiten. Dennoch bleibe ich für Schweizer Immobilienanlagen positiv gestimmt. Die institutionellen Eigentümer arbeiten oft gar ohne Hypothekarbelastung und die hiesig kotierten Gesellschaften sind mit rund 28 Prozent ebenfalls äusserst konservativ positioniert. Bei Privaten, welche zu knapp kalkuliert haben, könnte die Finanzierung indes zur Herausforderung werden.
Wie haben sich eigentlich Immobilienfonds in diesem Jahr entwickelt?
Die Immobilienfonds sind deutlich unter Druck geraten. Zusammen mit Immobilienaktien sind die Fonds die einzigen liquiden Immobilienanlagen, was bei Stresssituationen zu erhöhten Abflüssen führen kann. So verlor der SWIIT im Oktober zwischenzeitlich bis zu 22 Prozent und der Markt kehrte auf die Niveaus von 2008 zurück - ist also so günstig wie schon lange nicht mehr. Schweizer Immobilienanlagen bieten nun, trotz Inflation und Zinsanstieg, hohe Dividendenrenditen von zwischen 2 und 6 Prozent. Die bis Ende Jahr zu erwartende wieder ansteigende Liquidität könnte dabei für weitere Unterstützung sorgen.
Zurück zur «IMMO23»: wer kann sich wo und wie anmelden?
Professionelle Besucher aus der Finanz- und Immobilienindustrie können sich ab Mitte Dezember 2022 über die Messewebsite anmelden. Die Liveübertragung des Kongresses am 18. und 19. Januar 2023 ist dabei auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Link zum Disclaimer
Roland Vögele, Inhaber und CEO der MV Invest, ist 50-jährig, verheiratet und Vater von drei Kindern. 2008 gründete er das im Zürcher Seefeld ansässige Beratungsunternehmen, welches sich insbesondere auf Investitionsstrategien im Bereich der direkten und indirekten Immobilienanlagen fokussiert. Als Promoter und offizieller Anlageberater des «MV Immoxtra Schweiz Fonds» verfolgt er zusammen mit seinem Team eine einzigartige Strategie für indirekte Schweizer Immobilien. Als gebürtiger Genfer agiert Roland Vögele seit über 30 Jahren als Brückenbauer zwischen der West- und Deutschschweiz sowie zwischen Asset Managern und Investoren. Als Organisator der Schweizer Immobilienmesse für Investoren «IMMO» hat er im Weiteren die grösste alljährliche Schweizer B2B-Veranstaltung für den fachlichen Austausch, zur Weiterbildung sowie zur Netzwerkpflege geschaffen. So feiert die Messe im kommenden Januar bereits ihr elfjähriges Bestehen. Mit der Lancierung des Swiss Sustainable Real Estate Index (SSREI), dem transparenten Bewertungssystem zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Schweizer Bestandliegenschaften, unterstützt er die Branche zudem dabei, den hiesigen Immobilienbestand in eine ressourcenschonende und werthaltige Zukunft zu führen.