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Populismus wird salon­fähig: 2017 könnte ein Schick­sals­jahr werden für Europa

Jan-Hendrik Hein
Jan-Hendrik Hein
Associate Director - Head of German Speaking Regions
ETF Securities (UK) Limited, London etfsecurities.com

20.11.2016

Herr Hein, die US-Präsi­denten­wahl hielt eine weitere Über­raschung bereit dieses Jahr. Wie beur­teilen Sie die aktuelle Entwicklung an den Märkten?

Die Reaktion der Märkte war sicherlich über­raschend für viele Markt­teil­nehmer. Der US- Dollar wurde stärker, Zinsen und Industrie­me­talle schossen nach oben, Gold gab nach und Anleger zogen hohe Summe aus den Emerging Markets ab. Einiges davon hatte man bei einem Sieg Donald Trumps erwartet, die Dollar-Stärke und die Gold-Schwäche wiederum weniger. Verant­wortlich dafür ist vermutlich ein kurz­fristig gestei­gerter Optimismus von Seiten einiger Anleger aufgrund der popu­lis­tischen Verspre­chungen Trumps, das Wirt­schafts­wachstum mit Hilfe von Infra­struktur­invest­ments zu stützen. Die daraus resultierenden Real­zins­steige­rungen, welche man in den letzten Tagen beobachten konnte, sowie die Erwartung einer Zins­erhöhung der Federal Reserve bedeuten, dass die Oportu­nitäts­kosten für Anlagen in Gold steigen und Gold weniger attraktiv erscheinen lassen. Wir glauben aber, dass diese Effekte nur temporär sind und sich Anleger im Jahr 2017 weiter vermehrt mit popu­lis­tischen Risiken beschäftigen werden, vor allem im Hinblick auf die Präsi­denten­wahl in Frankreich und die Bundes­tags­wahl in Deutschland. Das sollte den Gold­preis unter­stützen, unser Kursziel für 2017 liegt deshalb bei 1.440 US-Dollar pro Feinunze.

Wie glauben Sie geht es dann weiter mit den Märkten in 2017?

Wir glauben, dass 2017 ähnlich wie dieses Jahr einige grosse, punktuelle Risiken bereit­halten wird. Das Thema wird erneut Popu­lismus sein, diesmal wird es jedoch die beiden grossen Kern­staaten Europas treffen, Deutsch­land und Frank­reich. In beiden Staaten haben popu­lis­tische Partein wie die AfD oder Front Natio­nale bereits beachtliche Erfolge in jüngster Zeit erzielt. Wenn man die Ereignisse dieses Jahres als Massstab nimmt, so wären Anleger gut beraten, sich auf die ein oder andere unerwar­tete Wendung vorzube­reiten. Auch wenn es sich hierbei nicht um binäre Entschei­dungen handelt wie beim Brexit oder der US- Präsi­denten­wahl, so wird sich die Richtung bei den Wahlen in diesen Kern­ländern entscheidend auf die Zukunft der EU und somit auf die Märkte auswirken. Parallel dazu wird man die Politik Donald Trumps genau verfolgen müssen.

Welche spezifischen Invest­ment­ideen leiten Sie daraus ab?

In diesem Kontext leiten wir folgende Meinungen ab für unsere Inves­toren. Gold dürfte bis Jahres­ende noch etwas nachgeben aufgrund der steigenden Real­zinsen in den USA und der Dollar-Stärke. Aber wir glauben, Anleger sind inzwischen sensi­bili­sierter gegenüber populistischen Risiken und werden Gold als sicheren Hafen in 2017 nutzen. Unser Gold- Model hat ausserdem einen starken positiven Zusammen­hang gezeigt zwischen Event-Risiken und dem Gold­preis. Deswei­teren sind wir positiv gestimmt für Industrie­metalle, und zwar nicht nur aufgrund potenzieller US-Infra­struktur­invest­ments, sondern auch dank eines robusten Wachstums in Emerging Markets. Die Mittel­flüsse von Inves­toren bestätigen diesen Trend soweit. Passend zu diesem Thema sehen wir auch gute Chancen für US-Energie-Infra­struktur in Form von MLPs. Donald Trump war im Wahl­kampf ein laut­starker Unter­stützer fossiler Brenn­stoffe und hatte versprochen, die lokalen Energie­industrien bei einem Wahl­sieg zu fördern.

Blicken wir noch einmal zurück auf das Jahr 2016, was waren Ihre Highlights?

Das Jahr 2016 war erfreu­licher­weise ein sehr starkes Jahr für uns was die Mittel­zu­flüsse angeht, allen voran Gold. Aber auch andere Roh­stoffe pro-zyklischer Natur haben sich gut entwickelt. Vor allem war das erste Halb­jahr durch allgemeine Unsicher­heit an den Märkten geprägt und durch den Brexit im Juni. Anleger posi­tio­nierten sich daraufhin vermehrt in defen­siven Invest­ments wie beispiels­weise Gold. Anderer­seits hat sich das extrem negative Senti­ment gegenüber Roh­stoffen wieder ver­bessert, nachdem es im Januar ein 30- Jahres­tief erreicht hatte. Industrie­metalle hatten eine sehr gute Preis­entwicklung, insbesondere in den letzten Wochen. Auf Jahressicht verzeichnen wir bisher mehr als 5,3 Mrd. US-Dollar an Netto­mittel­zu­flüssen und stehen damit nur knapp hinter dem besten Firmen­jahr in 2009 zurück. Ein grosser Teil davon floss in unsere Gold ETCs. Emerging Market Bonds, Robotik und Kupfer waren die nächst grösseren Gewinner. Was uns sehr gefreut hat diese Jahr, ist die positive Entwicklung bei unseren Mega­trend ETFs.

Mit Megatrend ETFs spielen Sie auf Ihre beiden ETFs im Bereich Robotik und Cyber Securites an. Wie war dort die Entwicklung?

Beide ETFs laufen sehr gut. Nachdem die Aktien­märkte ihre Talfahrt zu Beginn des Jahres beendet hatten, setzten der Robotik- und der Cyber Security ETF zu einem Kurs­anstieg von 36 Prozent und 37 Prozent respektive an, Tendenz steigend. Das hat sich auch in den Mittel­zuflüssen in der zweiten Jahres­hälfte bemerkbar gemacht. Unser Robotik ETF steht aktuell bereits bei 156 Mio. US-Dollar. Das ver­waltetete Ver­mögen hat sich dieses Jahr verdrei­facht und wir verspüren weiterhin starkes Interesse von Anleger­seite an diesen Themen. Das spannende ist, dass das Interesse aus allen Anleger­schichten kommt, von insti­tutio­nellen Inves­toren, über Vermö­gens­verwalter bis hin zum Privat­anleger. Wir werden dieses Themen­gebiet also auch in Zukunft weiter­verfolgen und möchten unsere Vorreiter­rolle in diesem ETF-Segment behaupten, indem wir uns starke Partner mit geeigneter Expertise suchen, um neue Zukunfts­themen investierbar zu machen.

Was wird sich bei ETF Securities in 2017 ändern, bzw. für den deutschen Markt wichtig werden?

Unsere Produkt­entwicklung arbeitet an neuartigen ETFs, die für den Versicherungs- und Pensions­markt konzipiert sein werden. Unter anderem werden diese Produkte auf gegebene regula­to­rische Anfor­derungen eingehen und diesen entsprechende Lösungen bieten. Wir erhoffen uns davon, dieses für uns noch wenig erschlossene Anleger­segment (Roh­stoffe liegen weniger im Fokus der Versi­cherungen und Pensions­fonds- und kassen) zu öffnen und gleich­zeitig unserem eigenen Anspruch nach inno­va­tiven Produkt­lösungen gerecht zu werden. Dazu dann aber mehr im neuen Jahr.

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Zur Person
Jan-Hendrik Hein leitet das Vertriebs­team für den deutsch­sprachigen Raum bei ETF Secu­rities. Hein bietet in diesem Zusammen­hang regel­mässig Semi­nare über die Eignung und den Einsatz von Roh­stoffen zur Port­folio­diversi­fi­kation sowie den richtigen Einsatz von Short- und Hebel ETPs an. Bevor er im Jahr 2011 bei ETF Securities anfing, arbeitete Jan-Hendrik Hein bei der Commerzbank im Debt Capital Marktes Team in Frankfurt und London. Er hält einen BA Business Admi­nistration mit Schwer­punkt Finanz- und Betriebs­wirt­schaft von der Ame­rika­nischen Inter­nationalen Uni­ver­sität in London, den er Summa Cum Laude abschloss.
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