Research-Lösungen für praktisch jedes Bedürfnis

Leiter Asset Management Solutions
theScreener Investor Services AG, Zug
thescreener.com
08.12.2017
Herr Riedel, auf Ihrer Webseite liest man, theScreener sei ein weltweit führendes Researchhaus. Ist das nicht ein wenig hoch gegriffen?
Nein, mir ist kein unabhängiger Researchanbieter bekannt, der in dem Umfang und Qualität wie theScreener unter anderem Aktien (ca. 6’000 in 40 Ländern) abdeckt und Fonds (mehr als 14’000) analysiert. Insbesondere das Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Ansicht nach unerreicht.
Erfahrungen zeigen, dass mit unserem Angebot bis zu 98 Prozent aller Aktienanfragen beantwortet werden können - dies mit einem einheitlichen Ansatz - genau das, was die kommenden Gesetzgebungen wie MiFID II verlangen!
Und ich habe die Leistungen von theScreener auch selbst erleben können, als ich für eine ausländische Bank das globale Aktienresearch aufbaute. Die Bank konnte dank dem System den Output - bei sinkenden Kosten - massiv steigern. Auch die Performance der Empfehlungen war herausragend. Insgesamt wurde intern zehnmal mehr auf das neue Research geklickt.
Weiter bieten wir bottom-up Research zu Sektoren, Ländern, Themen, etc. an.
Einverstanden. 6’000 Aktien aus 40 Ländern sind eine Ansage. Wie schafft man das?
Es gibt mehrere Gründe: Erstens ist unser Ansatz ein mehrheitlich quantitativer, weshalb wir die meisten Prozesse automatisiert haben und zweitens wurde das Angebot über die letzten 16 Jahre kontinuierlich ausgebaut und verbessert. Die erzielte Performance unserer Empfehlungen ist äusserst beindruckend: Absolut und relativ, insbesondere bei fallenden Märkten.
In welchen Formen und Sprachen bieten Sie die Analysen an?
Unsere Analysen werden online abgerufen und in wenigen Augenblicken aktuell erstellt. Die verschiedenen Reports werden zweimal wöchentlich aktualisiert und sind in bis zu sechs verschiedenen Sprachen erhältlich - was meines Erachtens einmalig ist.
Wer sind Ihre Kunden? Was bieten Sie den Fondsmanagern und wie sehen die Preise aus?
Mit unseren Ratings und Analysen arbeiten seit Jahren namhafte Banken, Online Broker und Finanzportale ebenso wie institutionelle Investoren.
Für die Nutzung unserer Dienste, welche wir auch speziell für Fondsmanager angepasst haben (zum Beispiel automatische Information, wenn es Änderungen in einer Position gibt), sprechen speziell die Rechtssicherheit einer einheitlichen Bezugsquelle, die benutzerfreundlichen Zugriffsmöglichkeiten und die überzeugende Performance.
Übrigens, es ist immer noch erschreckend, wie viele Institute verschiedene Meinungen zur selben Aktie nach aussen vertreten - ein Kundenberater sagt beispielsweise «Kaufen», der andere «Verkaufen».
Die Preise variieren von einigen wenigen Hundert Franken im Monat für ein reduziertes Angebot von Einzelaktienresearch bis zu mehreren Hunderttausend im Jahr, wenn zum Beispiel Aktienmandate von uns programmiert, geprüft und überwacht werden.
MiFID II tritt ab 3. Januar 2018 in Kraft. Müssen die Wachstumsziele erhöht werden?
Ja, ganz klar. Die starke Nachfrage freut uns selbstverständlich. Vor allem die neuen Gesetzgebungen verleihen Rückenwind, weil unter anderem auch für Research bezahlt werden muss - unsere Produkte waren nie gratis und sind nun auch für Fondsmanager äusserst interessant.
Wir investieren auch permanent und intensiv in die Qualität und Breite unserer Produkte - bisher ist uns dies gut gelungen, was verschiedene Auszeichnungen in den vergangenen Jahren belegen wie beispielsweise «Nr. 1 Ranking Investory Cup 2014, 2015 und 2016».
Andreas Riedel hat nach einer Banklehre und einem Wirtschaftsstudium als Aktienspezialist im Investment- und Private Banking während rund 20 Jahren sein Wissen als Führungsperson vertieft. Bei einer ausländischen Bank baute er das globale Aktienresearch auf und kam so zum ersten Mal mit theScreener in Kontakt. Dort leitet er den Bereich Asset Management Solutions.