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Rohstoffe 2019: Es ist nicht alles Gold, was glänzt…

Dr. Frank Schallenberger
Dr. Frank Schallenberger
Head of Commodity Research
Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
lbbw.de

14.01.2019

Herr Dr. Schallenberger, ein kurzer Blick in den Rückspiegel: gab es für Sie echte Überraschungen bei Rohstoffen im vorigen Jahr?

Die grösste Überraschung für mich war im letzten Jahr die Perfor­mance der Roh­stoffe insgesamt. Immerhin lag das Welt­wirt­schafts­wachstum 2018 fast bei 4 Prozent - trotzdem gaben die Roh­stoff­preise nach. Der markt­breite Bloomberg Commo­dity Index (Spot) beendete das Jahr mit einem Minus von gut 10 Prozent. Von 22 im Index enthal­tenen Roh­stoffen verzeich­neten lediglich Weizen (+1,5 Prozent) und Lebend­rind (+0,6 Prozent) einen kleinen Preis­anstieg - die anderen 20 Roh­stoffe gaben allesamt im Preis nach - und das bei einem so relativ starken Welt­wirt­schafts­wachstum - das war schon sehr über­raschend!

Ist es komplexer, Prognosen für Rohstoffe oder für Aktienindizes zu machen?

Naja, die Kollegen auf der Aktien­seite haben für letztes Jahr bei der soliden Welt­kon­junktur sicher­lich auch eher mit stei­genden Notie­rungen gerechnet - und am Ende landeten DAX, Dow Jones und Co. dann doch auch im Minus. Ich glaube, die Komple­xität bei Aktien- und Roh­stoff­prognosen ist in etwa dieselbe. Die Ana­lyse­methode ist aber natürlich bei Aktien und Roh­stoffen unter­schiedlich. Während beispiels­weise bei der Aktien­ana­lyse Kurs­ziele oder Fair Values über KGVs oder Divi­denden­renditen abge­leitet werden können, kommt man mit damit bei den Roh­stoffen nicht sehr weit. Dort geht es eher um die Schätzung von welt­weitem Angebot und Nachfrage.

Nebst Gold und Öl, welche weiteren Rohstoffe sind auf Ihrem Radar?

Vor allem noch Silber und die Basis­metalle. Alu, Kupfer und Co. hatten 2018 einen sehr schweren Stand. Der Bloomberg Subindex für Basis­metalle ermäs­sigte sich im letzten Jahr um mehr als 20 Prozent - die Basis­metalle waren damit der schlech­teste Performer unter allen Roh­stoff­sektoren. Silber war immerhin zuletzt im Fahr­wasser von Gold wieder etwas fester. Silber halte ich vor allem durch die vielen verschie­denen technischen Anwen­dungen sehr spannend. Das «weisse» Edel­metall könnte in den nächsten Jahren ein heimlicher Gewinner des Trends zu mehr Nach­haltig­keit werden. Aktuell wird sehr viel Silber in der Photo­voltaik nach­gefragt - in Zukunft dürfte vor allem die Elektro­mobi­lität für eine sehr hohe Dynamik bei der Silber­nachfrage sorgen.

Die Gold-Bullen werden seit geraumer Zeit immer und immer wieder enttäuscht, können Sie etwas Hoffnung verbreiten?

Ich glaube, dass 2019 tatsächlich ein sehr gutes Jahr für die Gold-Bullen werden könnte! Immerhin ist der Gold­preis schon mal mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet. Mit zuneh­mender Nervo­sität an den Aktien­märkten war der «sichere Hafen» in den letzten Wochen mehr und mehr gefragt. Die Noten­banken stehen weiter auf der Käufer­seite, die ETFs stehen wieder auf der Käufer­seite und die Währungen wich­tiger Gold-Import­länder haben sich zuletzt stabi­lisiert. Das Gold-Angebot dürfte 2019 stagnieren, während die Nach­frage vermutlich leicht zulegen wird. Last but not least mehren sich die Anzeichen, dass der Zins­erhöhungs­trend in den USA an Dynamik verliert. Vor diesem Hinter­grund stehen die Chancen gut, dass das jüngste Gold-Come­back sich im Jahres­verlauf 2019 weiter fortsetzt!

Auf was sollten Rohstoff­investoren im neuen Jahr ganz besonders schauen?

Der Jahresauftakt bei den Rohstoffen verlief in diesem Jahr bislang sehr positiv. Der Bloomberg Commo­dity Index (Spot) kletterte um rund 5 Prozent. Dabei zogen insbe­sondere die Öl­preise wieder sehr stark an. Lag Brent zum Jahres­ende 2018 zeit­weise sogar unter der Marke von 50 US-Dollar, kletterte der Preis zuletzt wieder über die 60 US-Dollar-Marke. Am Öl­markt herrscht jedoch immer noch ein Angebots­über­schuss. Hier sollte man vor allem zwei Dinge im Auge haben: Wie stark wird sich 2019 die Welt­kon­junktur eintrüben - und wie konsequent werden die geplanten Förder­kürzungen von OPEC und Co. umgesetzt. Bei den Basis­metallen, bei denen China der absolut wichtigste Nach­frager ist, wird die Konjunk­tur­ent­wicklung im Reich der Mitte einer der wichtigsten Faktoren sein, der die Preise bestimmt. Und bei Gold dürfte u.a. die US-Noten­bank die Weichen für die Preis­ent­wicklung stellen. Sofern der Zins­erhöhungs­trend in den USA noch weiter ins Stocken kommt, wird es beim Gold­preis weiter nach oben gehen!

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Zur Person
Dr. Frank Schallenberger ist Leiter der Roh­stoff­ana­lyse bei der LBBW. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Research-Erfahrung. Im Jahr 2008 entwic­kelte er die ersten LBBW Roh­stoff-Indizes, denen die Future-basierten Roh­stoff-Fonds der LBBW zugrunde liegen. Die Assets under Mana­gement (AuM) in diesen Anlage­formen liegen momentan bei über 550 Mio. Euro. Studium (VWL) und Promotion (über Wechsel­kurs­speku­lation) absol­vierte er an der Univer­sität Konstanz. Als gesuchter Experte zum Thema Roh­stoffe ist er regel­mässiger Gast bei diversen Veranstal­tungen und Kongressen sowie in Print & TV. Roh­stoffe spielen auch eine wichtige Rolle in seinem Privat­leben, da er in seiner Frei­zeit eine kleine Wein­handlung (sofern Wein als Roh­stoff bezeichnet werden kann) in Stuttgart betreibt.
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