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Sieben fette Jahre für Rohstoffe!

Dr. Frank Schallenberger
Dr. Frank Schallenberger
Head of Commodity Research
Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart lbbw.de

31.05.2018

Herr Dr. Schallenberger, der Goldpreis steht still, der Ölpreis fliegt davon. Kann man dies so salopp sagen?

Ja, das kann man tatsächlich so sagen! Dem Gold­preis hat zuletzt vor allem der wieder festere US-Dollar zu schaffen gemacht. Und beim Öl hat die starke Nach­frage aufgrund des soliden Welt­wirtschafts­wachstums in Verbindung mit der Förder­bremse der OPEC zu einem Angebots­defizit geführt - mit der Folge, dass Brentöl vor kurzem zum ersten Mal seit November 2014 zeit­weise wieder über die Marke von 80 US-Dollar gestiegen ist.

Macht es überhaupt noch Sinn, Gold im Depot zu halten?

Auf jeden Fall! Gold stellt einfach eine Versi­cherung für jedes Port­folio dar. Das hat man gerade bei der poli­tischen Krise um Italien wieder gut sehen können: Staats­anleihen aus Italien, Griechenland, Portugal oder Spanien stürzen ab, Bank- und Versi­cherungs­aktien kommen unter die Räder - aber der Gold­preis bleibt stabil. Gerade diese Unkorre­liert­heit zu anderen Asset­klassen macht Gold so besonders. Eine Prise Gold im Port­folio bringt die Vola­tilität nach unten - und das tut jedem Portfolio gut!

In welchen anderen Rohstoffen gab es seit Jahresbeginn grössere Kursbewegungen?

Die Top-Performer in diesem Jahr sind Weizen, Soja und Weizen (+16 Prozent bis +20 Prozent), daneben haben WTI und Brent gut abge­schnitten (+13 bzw. +17 Prozent) und auch Nickel hat ordentlich zulegen können (+16 Prozent).

Was sind die Gründe dafür?

Bei den Agrar­rohstoffen war einfach mal die Zeit reif für eine Gegen­bewegung. Immerhin hat sich der Bloomberg Agri­culture Subindex von Mitte 2012 bis Ende 2017 mehr als halbiert! Für den Anstieg beim Öl war vor allem das knappe Angebot der OPEC verant­wortlich. Und Nickel zog wegen drohender Sanktionen der USA gegen Russland an. Russland fördert immerhin rund 10 Prozent des welt­weiten Nickel­angebots. Zudem profitiert das Basis­metall weiterhin durch die Elektro­mobi­litäts-Phantasie aufgrund seiner Verwendung bei Akkumu­latoren.

Wie sehen Sie den Rohstoffmarkt insgesamt in den kommenden Monaten?

Schon in der Bibel ist zu lesen, dass sich sieben magere und sieben fette Jahre abwechseln. Die sieben mageren Jahre sind Ende 2015 bei den Rohstoffen zu Ende gegangen. Seitdem sind die fetten Jahre ange­brochen. Zweieinhalb Jahre haben wir nun hinter uns - das heisst, es wird noch vier oder fünf Jahre nach oben gehen. Funda­mental kann man das auch ganz gut ableiten. Denn die Nach­frage boomt aufgrund des starken Welt­wirtschafts­wachstums. Die Unter­nehmen sind aber bei den Investi­tionen immer noch sehr zurück­haltend. Sowohl bei den Minen­unter­nehmen als auch in der Öl­branche liegen die Investi­tionen auf dem niedrigsten Niveau seit zehn Jahren. Aus relativ niedrigem Angebot und hoher Nach­frage folgen weiter steigende Preise. Dieser Trend wird sich solange fort­setzen, bis entweder die Nach­frage nachlässt oder auf der Angebots­seite einmal mehr Über­kapazi­täten entstehen.

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Zur Person
Dr. Frank Schallenberger ist Leiter der Rohstoff­analyse bei der LBBW. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Research-Erfahrung. Im Jahr 2008 entwic­kelte er die ersten LBBW Rohstoff-Indizes, denen die Future-basierten Rohstoff-Fonds der LBBW zugrunde liegen. Die Assets under Mana­gement (AuM) in diesen Anlage­formen liegen momentan bei über 800 Mio. Euro. Studium (VWL) und Promotion (über Wechsel­kurs­spekulation) absol­vierte er an der Univer­sität Konstanz. Als gesuchter Experte zum Thema Rohstoffe ist er regel­mässiger Gast bei diversen Veranstal­tungen und Kongressen sowie in Print & TV. Rohstoffe spielen auch eine wichtige Rolle in seinem Privat­leben, da er in seiner Freizeit eine kleine Wein­handlung (sofern Wein als Rohstoff bezeichnet werden kann) in Stuttgart betreibt.
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