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Spezialist für prognosefreies Asset Management

Gökhan Kula
Gökhan Kula
Managing Partner und CIO
MYRA Capital, Salzburg
myracapital.com

17.04.2014

Herr Kula, was bedeutet der Name MYRA und wie ist Ihr Unternehmen aufgestellt?

Myra ist eine antike Stadt in Lykien, die heute Demre heisst und in der Provinz Antalya in der Türkei liegt. Bekannt ist Myra vor allem als Wallfahrtsort wegen des von dort stammenden Nikolaus von Myra (auch bekannt unter Sankt Nikolaus). Unser Unternehmen ist eine klassische Investmentboutique mit Fokus auf regelbasierte und prognosefreie Strategien, die vorwiegend institutionellen Investoren angeboten werden. Einen Teil der Strategien haben wir inzwischen auch als Publikumsfonds verbrieft, um diese Strategien einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Was machen Sie konkret anders als Ihre Wettbewerber?

Unsere Positionierung ist glasklar: Wir sind überzeugt, dass klassisches aktives Management über längere Zeiträume nach Kosten nur selten einen Mehrwert bringt. Wir akzeptieren den Umstand, dass Prognosen auf Märkte schwierig und instabil sind, deshalb bieten wir nur dynamisierte Asset-Allocation-Strategien an, die im Investmentprozess keine Marktprognosen benötigen. Somit unterscheiden wir uns deutlich von den «traditionellen» 90 Prozent der Asset-Management-Industrie.

Können Sie Ihre Analysearbeit in einfachen Worten erklären?

Wir sind sehr stark wissenschaftlich-research getrieben. Ich möchte Ihnen zwei kleine Beispiele dafür geben, wie wir mit einfachen aber effektiven Mitteln im Investmentprozess Mehrwert für unsere Investoren liefern. Als erstes Beispiel die optimierte Indexierung. Durch die Umsetzung einer einfachen 1/n-Gewichtung bei Indizes können Sie die bekannten Schwächen kapitalisierungsgewichteter Indizes mindern. Dies ist für den US-Markt sehr gut empirisch untersucht, wir haben nach eigenen Untersuchungen die Gleichgewichtung beispielsweise auf deutsche Aktien bzw. Schwellenländer übertragen. Als weiteres Beispiel ist Rebalancing zu nennen: Wir nutzen mit einem regelbasierten Rebalancing die Schwankungsbreiten der Märkte für uns aus – somit agieren wir zu fixen Zeitpunkten antizyklisch. Beide Strategien sind integraler Bestandteil unserer umgesetzten Investmentstrategien.

Kommen wir zu Ihren Fonds. Sie haben derer drei, ist das richtig?

Wir haben mittlerweile bereits vier Publikumsfonds lanciert, das jüngste «Baby» ist Anfang April erfolgreich gestartet. Als junge Investmentgesellschaft ist es uns wichtig, die langjährig von mir umgesetzten Investmentstrategien weiter optimiert auf andere Assetklassen zu erweitern um so auch den Track-Record transparent zu machen. Wir bieten unseren Investoren mittlerweile eine Produktpalette an, mit der risikokontrolliert beispielsweise auch in Schwellenländer investiert werden kann.

Wie viel Kapital verwalten die Fonds?

Per Mitte April verwalten wir rund 44 Mio. Euro in unseren Publikumsfonds. Zusätzlich betreuen wir institutionelle Mandate bzw. Overlay-Strategien, die zum Teil auch über Managed Accounts geführt werden.

Sind Sie mit der Performance zufrieden?

Die Zeit seit Start unserer Gesellschaft bzw. Start der Fonds ist einfach zu kurz, um hierüber vernünftig und belastbar Aussagen zu treffen. Ein wesentliches Versprechen an unsere Investoren ist es, Drawdown-Phasen durch unsere flexible Investitionsquotensteuerung deutlich reduzieren zu können. Bei unserer innovativen Türkei-Strategie ist uns dies im vergangenen Jahr erfolgreich gelungen. Wie wir alle wissen, hat der türkische Aktienmarkt durch die politischen Ereignisse und die Tapering-Diskussion das Jahr 2013 mit einem Verlust von über 30 Prozent in Euro abgeschlossen. Durch ein konsequentes Risikomanagement und Hedging des Aktien-Betas und der türkischen Lira konnten wir die Verluste auf rund minus 7 Prozent (nach Kosten) begrenzen und somit das Jahr als bester der Kategorie «Aktien Türkei» abschliessen.

Gibt es nicht schon mehr als genügend Fonds zum Thema Deutschland und Emerging Markets? Die unzähligen ETFs eingerechnet.

Sie haben Recht, es gibt zu viele Publikumsfonds, die ihren Anlegern keinen Mehrwert nach Kosten liefern. Auch wir erwarten eine starke Konsolidierung des Sektors, analog den Entwicklungen in den USA. Zentrales Kriterium bei der Lancierung unserer Strategien war es, unseren Investoren einen klaren USP und Mehrwert bieten zu können. Das zugrundeliegende Ziel in unseren Strategien ist es, über einen Börsenzyklus die Rendite der «riskanten Assetklasse» mit der Hälfte der Vola zu erreichen - bisher konnte ich das sehr gut erreichen. Darüber hinaus sind die Strategien alle Produktinnovationen und einzigartig in der Gestaltung und Umsetzung.

Unsere Asset-Allocation-Strategie MYRA German Allocation Fund investiert beispielsweise flexibel in die Anlageklasse der deutschen Aktien, deutschen Anleihen und Gold. Dabei setzen wir den DAX Index gleichgewichtet um, was sich von klassischen Fonds unterscheidet. Auch unsere Schwellenländer-Strategie MYRA Emerging Markets Allocation Fund setzt auf eine risikokontrollierte und prognosefreie Investitionsquotensteuerung in die Länder des MSCI Emerging Markets Index. Dabei setzen wir auf eine Länder-Gleichgewichtung im Index, so dass wir die attraktiven Länder der zweiten und dritten Reihe höher gewichtet haben als im Standardindex. Dieser wird von den vier grossen Ländern China, Brasilien, Korea und Taiwan dominiert, die rund 60 Prozent des Index ausmachen - aus unserer Sicht nicht wirklich ein diversifiziertes Vehikel zur breiten Partizipation an den Schwellenländern. «Blinde» Indexinvestments müssen nicht automatisch überlegen sein.

Haben Sie ein Flaggschiff oder sind alle Produkte gleich wichtig?

Alle Strategien haben ihre Daseinsberechtigung und haben natürlich auch die gleiche Management-Attention. Sollten wir die AuM’s als Basis nehmen, so ist unsere «Best-of-Three» Asset-Allocation-Strategie, die im MYRA German Allocation Fund umgesetzt wird, das derzeitige Flaggschiff. Dies war auch zu erwarten, da diese Strategie die konsequente Weiterentwicklung der Strategie ist, die ich bei meinem früheren Arbeitgeber erfolgreich verwaltet und entsprechende Awards erhalten habe.

Die Emerging Markets haben jüngst einige Federn lassen müssen und die Türkei ist fast jeden Tag in der Presse, um es diplomatisch auszudrücken, nicht immer zum Vorteil der Regierung. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?

Bei Investitionen in Schwellenländern sind auch immer latent politische Risiken zu erwarten, wie wir es zuletzt rund um die Krim-Krise bzw. auch seit Mitte letzten Jahres in der Türkei beobachtet haben. Ein Teil der Überrendite bei Anlagen in risikoreicheren Schwellenländern ist genau die Vergütung für die tendenziell instabilen politischen Systeme im Vergleich zu den Industrienationen. Trotzdem darf das aktuelle Sentiment nicht den langfristigen Blick trüben. Das Wirtschaftswachstum wird auch weiterhin in den Schwellenländern stattfinden, die junge Demographie und die vorzügliche Verschuldungssituation sprechen ein klares Wort. Dies gilt natürlich auch für die Türkei, die als Mitglied im Klub der «Fragile 5» besonders hart getroffen wurde. Durch unsere flexible Beta-Steuerung akzeptieren wir den Umstand der hohen Risiken und Drawdowns und agieren entsprechend konsequent mit einem Ausstieg aus den Risikopositionen. Dadurch können wir von dem langfristig Aufwärtspotential der Schwellenländer profitieren, ohne die Drawdowns voll mitmachen zu müssen.

Und wie reagieren Ihre Kunden?

Unsere Zielgruppe sind vor allem langfristig orientierte Investoren wie Family Offices und Wealth Manager, die vor allem einen Schwerpunkt auf Risikomanagement setzen. Dadurch, dass sich unsere Strategien flexibel den Marktgegebenheiten anpassen, müssen unsere Investoren kein eigenes Timing der Märkte betreiben. Umgekehrt sind dementsprechend unsere Strategien nicht für taktisch kurzfristige Investments geeignet - da können effiziente ETFs bzw. gute High-Beta-Fonds besser eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das Kundenverhalten bei unserem Türkei-Fonds im letzten Jahr. Während der Sektor «Aktienfonds Türkei» nicht nur performancebedingt massive Abflüsse verzeichnen musste, konnten wir das Volumen stabil halten bzw. sogar leicht ausbauen - und haben fast keine Investoren verloren. Es zeigt sich, dass diejenigen Investoren, die sich mit unserer Strategie intensiv befasst haben, die langfristig vorzüglichen Eigenschaften fest im Visier haben und sich auf das Risikomanagement von MYRA verlassen.

Oder sind dies gerade interessante Zeiten, um mit Interessenten ins Gespräch zu kommen?

Wir generieren durch unsere innovativen Strategien und klare Nischenpositionierung viele Interessentengespräche, bei der derzeit sehr stark die Schwellenländer im Fokus stehen. Nach mehreren Jahren der relativen Underperformance gegenüber den Industrienationen haben die letzten Wochen eine relative Stärke von Schwellenländeraktien gezeigt. Antizyklisch könnte dies ein attraktiver Einstiegszeitpunkt für Investoren sein - vor allem durch eine zusätzliche regelbasierte Risikosteuerung.

Was sind Ihre Ziele fürs laufende und nächste Jahr?

Nach dem starken Wachstum innerhalb der letzten eineinhalb Jahre seit Unternehmensstart ist unser Fokus auf ein erfolgreiches Performance- und Risikomanagement und die Qualitätssicherung gerichtet. Wir planen weitere personelle Aufstockungen im Jahresverlauf, die diesmal im vertrieblichen Bereich stattfinden werden. Es ist zudem geplant, dass wir insbesondere im Geschäftsbereich «MYRA Indexing» im Jahresverlauf einen eigenen Index lancieren werden, um unser ETF-Business weiter zu stärken.

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Zur Person
Gökhan Kula ist Gründungsmitglied und Geschäftsführer der Investment Boutique MYRA Capital. Er ist Kapital­markt­experte mit mehr als zwölf Jahren Erfahrung in der Investment­branche. Nach unterschiedlichen leitenden Positionen im Bereich Asset Management der Walser Privatbank AG wurde er mit Gründung der Walser Privatbank Invest S.A. im Januar 2011 zum Geschäfts­führer der Gesellschaft bestellt. Des Weiteren war er Verwaltungs­ratsmitglied verschiedener Luxemburger Investment­gesellschaften. Als Fondsmanager kann er einen sehr erfolgreichen Track-Record vorweisen, der durch internationale Auszeichnungen bestätigt wird.
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