Technische Analyse - mit ETFs perfekt und kostengünstig umgesetzt!

17.04.2015
Frau Wurm, Sie zählen in Deutschland und in der Schweiz zu den bekanntesten Gesichtern für Technische Analyse. Wie haben Sie das geschafft?
Meiner Meinung nach spielen neben der Präsenz in ausgewählten nationalen und europäischen Medien die Erfolgsquote sowie die Konstanz über die Zeit eine massgebliche Rolle für einen Bekanntheits- bzw. Beliebtheitsgrad.
Wird man mit viel Praxis immer treffsicherer?
Die Erfahrung, verschiedene Phasen am Finanz- und Aktienmarkt selbst erlebt zu haben, hilft selbstverständlich bei der Beurteilung der aktuellen Situation. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Fehlervermeidung, also der Frage, welche Signale als nachhaltig und damit investierbar eingestuft werden.
Haben Sie bevorzugte Indizes und Aktien? Gibt es auch welche, die Sie aus Prinzip nie anschauen?
Der Fokus der Analyse liegt klar auf den europäischen Indizes und Einzelaktien. Trotzdem werden auch internationale Indizes wie der S&P 500 regelmässig analysiert und in die Gesamtbewertung einbezogen. Per se ausgeschlossen wird nichts - gerade beispielsweise Länderindizes, die weniger stark im Fokus der Analysten stehen, können interessante Investmentmöglichkeiten bieten.
Was war bis anhin Ihre grösste Erfolgsstory?
In Bezug auf die Aktienmärkte war es die Entscheidung unseres Teams, ab 2009 eine positive Entwicklung für den deutschen und europäischen Aktienmarkt zu prognostizieren und diese Meinung bis heute aufrecht zu erhalten.
Am 22. April 2015 geben Sie in Zürich Ihr Wissen preis. Können Sie uns mehr über das Seminar verraten? Wer und wo kann man sich anmelden?
Gerne. Das Seminar wird immer beliebter und findet daher bereits zum 3. Mal in Zürich statt. Auf Basis der Technischen Analyse gebe ich eine Einschätzung zu den Schweizer und internationalen Aktienmärkten sowie Branchen und Einzelwerten.
Das Metropol in Zürich (18:00 Uhr) ist Austragungsort und es dürfen sich gerne alle Interessierten unter derivatives.swiss@commerzbank.com anmelden.
Sehr beliebt bei Ihren Anhängern sind ja die Sektoreinschätzungen innerhalb der STOXX 600-Welt. Welche Tipps geben Sie Investoren, wenn es in die Umsetzung Ihrer Ratschläge geht?
Das ist eine sehr gute und vor allem zielführende Frage, Herr Caduff - denn gerade an dieser Stelle verlieren Investoren wichtige Prozentpunkte in ihrer Vermögensanlage. Grundsätzlich hat man sich bereits für einen Sektor entschieden, z.B. «Health Care», und braucht demnach keine aktive Managementgebühr mehr zu zahlen - dann ist der Griff in die ETF-Produktekiste die logische Folge. Unser Tochterunternehmen ComStage ETF bildet als eines der wenigen Häuser alle 19 STOXX 600-Sektoren ab - auch den Immobiliensektor kann man hiermit sehr gut abbilden, flexibel auf Sekunden-Basis handeln und seine Sektor-Rotation starten.
Handeln ist ein gutes Stichwort - ist die Commerzbank nicht ebenfalls Europas grösster ETF Market Maker?
Da haben Sie gut recherchiert - richtig! Noch genauer gesagt: Wir sind Designated Sponsor für 18 verschiedene ETF-Häuser und bieten unserer Kundschaft somit liquide Preise in genau 2‘905 ETFs europaweit - hier in Zürich ist ComStage ETF ebenfalls mit 182 an der SIX Swiss Exchange gelisteten Produkten vertreten; der Handel aller unserer ETFs in Franken-Währung inklusive.
Und zum Abschluss vielleicht noch ein Hinweis, wie und wo sich versierte Investoren aus Ihrer Sicht über die ETF-Welt informieren können?
Klar, gerne - entweder über unsere Website www.comstage-etf.ch oder neu haben wir uns auch den ETF Ambassadors angeschlossen - ein Gemeinschaftsauftritt der ETF-Branche mit eben genau diesem Ziel der Wissensvermittlung «Passives Investieren mit ETFs». Viel Erfolg beim Investieren wünsche ich allen Leserinnen und Lesern!
Sophia Wurm ist bereits seit 2004 für die Commerzbank und seit Oktober 2007 im Bereich Technische Analyse tätig und auf deutsche/europäische Indizes und Einzelwerte spezialisiert. Auch privat sorgt Wurm stets für ausdauernde Performance: Bei Teilnahmen an Marathonläufen sowie der Vorbereitung zu diesen verschafft sie sich stets einen freien Kopf und somit einen perfekten Ausgleich zum durchgetakteten Arbeitsalltag.