Für professionelle Investoren
  •    
×× 
  • Home
  • St. Moritz
    • Summit - Sommer
    • Summit - Winter
  • TV
  • Über uns
    • Über uns
    • Angebote
    • Kontakt
  • .
  • Länder
    • Schweiz
    • Deutschland
    • France
    • Italy
    • Luxemburg
    • Singapore
    • United Arab Emirates
    • United Kingdom
  • ÖSTERREICH
Fundplat > Schweiz > Interviews > «Total-Return-Fonds renditeschwach? Das kann ich nicht bestätigen»
Fundplat > Deutschland > Interviews > «Total-Return-Fonds renditeschwach? Das kann ich nicht bestätigen»
Fundplat > Österreich > Interviews > «Total-Return-Fonds renditeschwach? Das kann ich nicht bestätigen»
Fundplat > Luxemburg > Interviews > «Total-Return-Fonds renditeschwach? Das kann ich nicht bestätigen»

«Total-Return-Fonds renditeschwach? Das kann ich nicht bestätigen»

Martin Dreier
Martin Dreier
Portfolio Manager
ODDO BHF Asset Mana­ge­ment GmbH, Düsseldorf oddo-bhf.com

08.03.2018

Herr Dreier, Total-Return-Fonds sind zwar sehr gefragt, gelten aber als eher rendite­schwach. Können Sie diesen Eindruck bestätigen?

Was die Nachfrage angeht ja, was die Rendite angeht: Nein! Der ODDO Credit Opportu­nities zum Beispiel hat 2017 netto 4% Rendite nach Kosten erzielt (Insti­tutio­nelle Anteil­schein­klasse). Und das bei sehr geringer Vola­tilität und unabhängig von der Zins­entwicklung.

Heisst das jetzt, Sie haben für Total-Return-Produkte den Stein der Weisen gefunden?

Leider nicht. Ein Erfolgs­parameter im letzten Jahr ist aber sicher die Fokus­sierung auf High-Yield-Anleihen in Europa und den USA gewesen, die sich sehr gut entwickelt haben im vorigen Jahr. Auch mit den Branchen hatten wir ein gutes Händchen. Wir haben besonders in den USA auf Tele­kommu­ni­kations­unter­nehmen gesetzt, und das hat sich ausgezahlt. Auch Banken und Versiche­rungen liefen als unser zweiter Schwerpunkt gut.

Sie müssen sich ja an keiner Benchmark orientieren. Was hat das für Vorteile?

Ohne Benchmark investieren wir nur in die uns über­zeugenden Emit­tenten - was uns nicht mehr gefällt, fliegt raus. Die Basis des Erfolgs liegt daher vor allem in der erfolg­reichen Selektion, die von unseren erfahrenen Teams mit langer Kredit­exper­tise vorge­nommen wird.

Darüber ermöglicht uns die flexible Allo­kation, schnell aus den Märkten zu gehen, in denen sich die Investi­tions­bedin­gungen verschlechtern. Ein wesent­licher Baustein unseres Fonds­konzeptes ist das syste­matische Absichern der Zins­sensi­tivität des Portfolios. Dadurch gelingt es uns, positive Returns im Kredit­markt zu erzielen, auch wenn das allge­meine Zins­niveau steigt.

Schliesslich kann der Fonds durch Hedge­konzepte komplett aus dem Risiko genommen werden. Denn nur dadurch können positive Returns unabhängig vom Kapital­markt­umfeld erzielt werden. Dafür stehen ja Total-Return-Fonds im Allgemeinen.

In Teilen der Branche gelten Absolute- und Total-Return-Produkte besonders im Bond­bereich manchmal als etwas langweilig. Ist die Arbeit eines Portfolio Managers in diesem Bereich denn wirklich langweilig?

Ganz im Gegenteil, der Alltag ist überaus spannend. Wenn Sie zum Beispiel unsere Invest­ment­strategie-Meetings Anfang der Woche sehen, wo wir die verschie­denen Para­meter und Optionen durchgehen und unsere Strategie für die Woche festlegen, dann ist das alles andere als lang­weilig. Durch die Vielzahl der Tools und Möglich­keiten, die uns zur Verfügung stehen und die Vielzahl der Infor­mationen, Asset-Alloka­tionen, Werte und Daten ist das ungemein spannend.

Wie sehen Sie die Zukunft Ihres Fonds im laufenden Jahr?

Wir sind recht positiv gestimmt. Der Ausstieg aus der lockeren Geld­politik, die Entwicklung der Welt­kon­junktur und geopo­li­tischen Krisen­herde werden die Kapital­märkte auch 2018 in Atem halten. In diesem Umfeld geht es darum, das angelegte Kapital zu schützen und Ertrags­chancen zu nutzen. Hier sind Total-Return-Fonds sehr gut geeignet für eine durch­dachte Portfo­lio­diversi­fikation, denn sie haben nachweislich eine sehr geringe Korre­lation zu anderen Asset­klassen. Das sehen wir auch an den Inflows im Produkt seit Jahres­anfang, während Unter­nehmens­anleihen generell Outflows verzeichnen.

Zum Schluss noch eine Frage zur jüngsten Italien-Wahl. Welche Folgen hat das für Europa und steht jetzt eine Rückkehr zum Populismus ins Haus?

Das ist schwer zu sagen. Wir sehen für Italien durchaus Chancen trotz Problemen wie der hohen Verschuldung und der enormen Jugend­arbeits­losigkeit. Wir hatten eine Mitte-Rechts-Regierung mit euro­pa­freund­lichem Kurs für wahrscheinlich gehalten, denn Italien leidet etwas unter dem schlechten Image. Davon werden viele sehr gut geführte Unter­nehmen ein wenig in Mitleiden­schaft gezogen. Die Baubrache in Italien ist aktuell sehr gut in Schwung, auch im Bereich Tele­kommu­nikation gibt es zum Beispiel mit der Telecom Italia ein inte­ressantes Investment im Corporate-Bond-Bereich. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie sich die Regierungs­bildung entwickelt. «Lobe das Leben am Ende und den Tag am Abend» heisst ein altes italie­nisches Sprichwort. Dem würde ich mich gerne anschliessen.

Interviews

Interviews

Interviews

Interviews

Zur Person
Martin Dreier, Portfolio Manager bei ODDO BHF Asset Management (OBAM), managt seit über zehn Jahren Total Return, High Yield und quanti­tative Produkte. Zuvor war er bei der Provinzial Nordwest Asset Mana­gement im Bereich Invest­ment Grade Portfolien tätig sowie bei der WestLB als Volkswirt.
SUPPORTED BY
ETFs
Fonds

Plattform der Fondsindustrie Multimedia & Events

Für professionelle Investoren

«Mountain Talks»

  • Summit - Sommer
  • Summit - Winter

Über uns

  • Team
  • Visibility
  • Presse
  • Unternehmen
  • Kontakt

Angebote

  • Multimedia
  • Events
© 2021 Fundplat GmbH, alle Rechte vorbehalten     Disclaimer    Datenschutz

Plattform der Fonds-
industrie
Multimedia & Events

Für professionelle Investoren

  • Home
  • Über uns
  • Angebote
  • Kontakt