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«Unser Fokus auf die Dividenden­prämie zahlte sich aus»

Sergej Crasovschi
Sergej Crasovschi
CEO
Portfolio Advice GmbH, Oberursel
portfolio-advice.com

16.11.2021

Herr Crasovschi, wie ist es in 2021 bisher für Ihren Risiko­prämien-Fonds gelaufen?

Die Strategie­anpassung im für uns sehr schwierigen Corona-Jahr 2020 hat sich für unsere Inves­toren bisher positiv ausge­wirkt. Als eine wesent­liche Änderung nutzen wir seit der Anpassung keine kurz­lau­fenden Divi­denden mehr als Proxy-Hedge für Vola­tili­täts­risiken, sondern legen den klaren Fokus auf mittel- bis lang­fris­tige Divi­denden als Ertrags­quelle. Diese Anpassung traf im Wesent­lichen auch auf grosse Zustimmung unter unseren Inves­toren. Denn für viele Anleger sind Divi­denden nach wie vor ein wichtiger Baustein im Port­folio, was speziell in Europa im aktuellen Umfeld von niedrigen Zinsen und erhöhten Infla­tions­risiken gilt. Seit dem letzten Jahr hat der «Absolute Return Multi Premium» seine Inves­titions­quote in euro­päische Divi­denden auf durch­schnitt­lich rund 50 Prozent erhöht. Ergänzend wurden unter­schied­liche Vola­tili­täts­prämien wie beispiels­weise Carry, Gap und Skew aus den Asset­klassen Aktien und Roh­stoffe beige­mischt. Aktuell sind neben Cash somit verschie­dene Risiko­prämien aus drei Asset­klassen investiert. Insge­samt konnte der Fonds von dieser Aufstellung profi­tieren und bisher eine Perfor­mance über ein Jahr von 16.3 Prozent bei einer Vola­ti­lität von nur 5.8 Prozent erzielen (Stand 15.11.2021). Dies freut uns speziell für unsere zahl­reichen Inves­toren, die an der Strategie fest­gehalten und sogar nach­investiert haben.

Was unterscheidet Ihr Konzept von anderen Dividenden-Fonds im Markt?

Der wesentliche Unter­schied wird wohl sein, dass wir mehr­heit­lich keine Aktien​(risiken) kaufen, sondern über spezielle börsen­ge­lis­tete Deri­vate direkt in die Divi­den­den­prämie (zukünftig reali­sierte minus impli­zite Divi­dende) inves­tieren. Diese Deri­vate - Futures und Optionen - sind an der Börse EUREX gelistet, weshalb bei diesen Posi­tionen grund­sätzlich kein Kontrahen­ten­risiko wie bei OTC-Geschäften besteht. Durch die Börse besteht ansonsten Zugang zu vielen Markt­teil­nehmern, und wir sind nicht nur von einer Preis­quelle abhängig.

Der Fokus unserer aktiv-gemanagten Anlage­stra­tegie liegt auf dem Euro Stoxx 50 Index, der sich aus insge­samt 50 grossen börsen­gelis­teten Unter­nehmen des Euro-Währungs­gebiets zusam­men­setzt. Ergänzend kann inner­halb des Euro-Uni­versums auch in Sektoren investiert werden. Einzel­titel stehen bei uns aufgrund des zu grossen unter­nehmens­spezi­fischen Risikos jedoch nicht im Fokus, ebenso sollen Währungs­ri­siken weit­gehend reduziert bleiben.

Anders als bei Aktien, mit denen grund­sätz­lich nur in die nächst­fäl­lige Divi­den­den­zahlung inves­tiert wird, kann mit börsen­gelis­teten Deri­vaten die Divi­den­den­prämie über einen Zeit­raum von bis zu zehn Jahren gehandelt werden. Es handelt sich um einen klassischen Inter­banken-Markt, der als Teil des Risiko­ma­na­gements rele­vant ist. Für Inves­toren kann die einge­kaufte Divi­denden­prämie ein Viel­faches der aktuel­len Divi­denden­rendite im Aktien­markt betragen.

Wieso ist die Dividenden­prämie über Deri­vate so attraktiv?

Dafür gibt es mehrere Gründe, im Wesent­lichen sind aber ein starker Verkäu­fer­über­hang sowie Liqui­ditäts­restrik­tionen im Deri­vate­markt zu nennen. Hinzu kommt bei länger­fris­tigen Divi­denden die Unsi­cher­heit über die Höhe der Ausschüttung, welche ja nicht garan­tiert ist. Einfach erklärt, nutzen vornehm­lich Invest­ment­banken den Divi­denden-Markt für die Absi­cherung ihrer Divi­denden­risiken im Handels­buch, welche zum Beispiel von struktu­rierten Retail-Produkten wie Zerti­fikate herrühren. Da solche Zerti­fikate normaler­weise eine längere Lauf­zeit haben, Aktien aber nur die nächst­fäl­ligen Divi­denden handeln, können mit solch speziellen Deri­vaten die länger­fris­tigen Risiken genauer abge­sichert werden. Da es im Verhältnis dazu nur eine kleinere Anzahl an Käufern im Deri­vate­markt gibt, entsteht ein (deutlicher) Verkäu­fer­über­hang. Dieser wird durch die gerin­gere Liqui­dität noch verstärkt.

Für unsere Investoren kann es deshalb zu sehr attrak­tiven Invest­ment­möglich­keiten kommen, weil solche Divi­denden­deri­vate oftmals zu günstigen Einstiegs­kondi­tionen ange­boten werden. Dies gilt insbe­son­dere bei fallenden Aktien­märkten, wenn also Invest­ment­banken deutlich stärker Divi­denden abbauen (müssen). Das sind oftmals die attrak­tivsten Einstiegs­zeit­punkte für uns. Hierbei gilt zu beachten, dass die Preise der Divi­denden während der Lauf­zeit analog zum Aktien­markt stärker schwanken können, wobei bei Fällig­keit das Aktien­kurs­risiko keine Rele­vanz mehr hat. Dann wird nur auf Basis der tatsächlich reali­sierten Divi­denden­zahlungen abge­rechnet. Für Anleger, die zwischen­zeit­liche Schwan­kungen aushalten, kann diese Halte­frist, im Schnitt rund drei bis fünf Jahre, entsprechend auskömmlich belohnt werden.

Wie bewerten Sie in Bezug auf Divi­denden die Ereignisse im Corona-Jahr 2020?

Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht ausser­ordentlich, auch bezüglich euro­päischer Divi­denden. Die extremen Kurs­schwan­kungen von Divi­denden von teil­weise mehr als 50 Prozent haben sogar die Verluste von Aktien­märkten über­troffen. Das kam in dieser extremen Form histo­risch noch in keiner voran­ge­gangen Krise vor und hat viele Markt­teil­nehmer negativ über­rascht. Wesentlich dafür waren im Übrigen nicht nur gerin­gere Unter­nehmens­gewinne aufgrund der Pandemie, denn die im Jahr 2020 zur Ausschüttung stehenden Divi­denden wurden bereits im Vorjahr verdient und beschlossen, sondern insbe­son­dere der in dieser Form unvor­her­seh­bare und fast unglaub­liche Eingriff durch Politik und Aufsicht (Stich­wort: Ausschüttungs­verbote). Das hat sich auch dadurch gezeigt, dass entgegen der Markt­logik und der Historie, erst­malig die kurzen (sicheren) Divi­denden deutlich stärker verloren haben als die (eigentlich unsi­cheren) lang­fris­tigen. Dieses Phänomen der Eingriffe war leider spezifisch auf Europa fokussiert, weder in den USA noch in Asien fand das auf diese Art und Weise statt.

Mittlerweile hat sich die Divi­denden­kurve aber wieder deutlich von ihren Tiefs erholt, und auch die letzten beste­henden Ausschüt­tungs­restrik­tionen bei Banken wurden erwar­tungs­gemäss in diesem Jahr besei­tigt. Dennoch hat die letzte Krise gezeigt, wie stark die exogenen Einschrän­kungen de facto über Nacht sein können, was sich selbst­ver­ständlich stark auf den Markt auswirkt. Entscheidend ist noch, dass dieses Risiko nicht gut abge­sichert werden kann.

Selbstver­ständlich haben auch wir aus dieser Krise gelernt und unsere Strategie entsprechend umge­stellt, um solch ein exo­genes und digi­tales Risiko weit­gehend zu mini­mieren. Früher hatten wir bewusst in kurz­lau­fende Divi­denden (1 bis 2 Jahre) inves­tiert, da diese historisch am sichersten waren, weil am besten einschätzbar. Das hat sich jetzt geändert. Statt­dessen setzen wir nun bewusst auf mittlere bis lange Lauf­zeiten (durch­schnittlich rund fünf Jahre), um die oft kurz­fris­tigen exo­genen Risiken weit­gehend zu mini­mieren. Ein weiterer Vorteil in den längeren Lauf­zeiten besteht in der typischer­weise höheren Divi­denden­prämie aufgrund der inversen Termin­struktur­kurve, an der unsere Inves­toren besser parti­zi­pieren können. Aufgrund des verbil­ligten Einkaufs ermög­lichen solche Posi­tionen über den Zeit­ablauf eine attrak­tive Prämien­ein­nahme durch das Hoch­rollen der Termin­struktur­kurve (Carry), ohne dass Divi­denden tatsächlich steigen müssen. Die bei längeren Divi­denden typischer­weise höheren zwischen­zeit­lichen Schwan­kungen (ähnlich dem Aktien­markt) werden mit kürzerer Rest­lauf­zeit tenden­ziell geringer, und bei Fällig­keit bestehen keine Aktien­kurs­risiken mehr.

Wie ist Ihr Ausblick und wieso sollten Inves­toren Ihren Fonds berück­sich­tigen?

Dividenden bleiben aus unserer Sicht insgesamt eine sehr inte­ressante Risiko­prämie, vor allem in Europa. Es deutet sich aktuell eine starke Erholung der euro­päischen Wirt­schaft an, auch aufgrund der enormen mone­tären und fiskal­poli­tischen Unter­stützungs­mass­nahmen. In der Folge sollten die Unter­nehmens­gewinne und entsprechend die Ausschüt­tungen an Aktio­näre steigen. In Europa hilft hierbei zusätzlich die grund­sätz­liche Präferenz von Unter­nehmen, mit stabilen Ausschüt­tungen Stärke zu demons­trieren und das Vertrauen der Anleger zu gewinnen (Stich­wort: Divi­denden-Konti­nuität). Aus aktuellen Mark­preisen lässt sich errechnen, dass über einen Zeit­raum von etwa fünf Jahren viel­ver­spre­chende Divi­den­den-abhän­gige Renditen möglich sein können, die deutlich über der Divi­den­den­ren­dite des Euro Stoxx 50-Aktien­markts von momentan nur circa 2.5 Prozent liegen.

Neben Dividenden investiert der Fonds aber auch in andere Risiko­prämien aus verschie­denen Asset­klassen. Aktuell liegt der Fokus im Bereich Aktien und Roh­stoffe auf diversen Vola­ti­litäts-Prämien wie beispiels­weise Carry, Gap, Konve­xität und Skew. Ziel ist es, die Invest­ments in Risiko­prämien best­möglich zu diver­sifi­zieren, um zukünftig wieder an die gewohnt stabile Entwicklung des Fonds vor dem Corona-Jahr anzu­knüpfen. In Ergän­zung zum leicht modi­fi­zierten Invest­ment­konzept wurde, nach den Ereig­nissen des letzten Jahres, auch das Risiko­mana­gement in Zusammen­arbeit mit unserem Partner Uni­versal-Investment ange­passt.

Somit kann unser Fonds «Abso­lute Return Multi Premium» eine gute Alter­native für Inves­toren mit mittlerem bis langem Anlage­horizont sein, die in diverse Risiko­prämien inves­tieren wollen.

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Zur Person
Sergej Crasovschi ist Gründer und Geschäfts­führer der Portfolio Advice GmbH und verfügt über mehr als 15 Jahre Berufs­erfahrung bei inter­na­tio­nalen Banken mit Fokus auf Multi-Asset-Risiko­prämien und der Beratung von insti­tu­tio­nellen Inves­toren in Deutschland und Österreich. Während dieser Zeit hat er inno­va­tive Lösun­gen erfolg­reich ent­wickelt und in zahl­reichen Transaktionen umge­setzt. Portfolio Advice ist Initiator und Berater des «Absolute Return Multi Premium Fonds» mit Fokus auf aktiv gema­nagte glo­bale Multi-Asset-Risiko­prämien.
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