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«Versicherer können Anlage­portfolios zur Profitabilitäts­steigerung nutzen»

Andreas Fröhlich
Andreas Fröhlich
Leiter Asset Mana­gement Versicherer und stellvertretender Leiter insti­tutio­nelles Kunden­geschäft
BlackRock Asset Management Schweiz AG, Zürich
blackrock.ch

15.12.2017

Herr Fröhlich, BlackRock berät Versi­cherungs­konzerne weltweit zum Thema Asset Mana­gement und befragt seine Kunden jährlich zu aktuellen Heraus­forde­rungen und Trends. Die jüngsten Ergeb­nisse der Umfrage unter 300 Top Managern, die welt­weit 9,7 Billionen US-Dollar verwalten, sind kürzlich erschienen. Was treibt die Schweizer Assekuranz derzeit um?

Ganz klar die Profitabilität. Versicherer stehen zunehmend unter Druck, ihre Gewinn­margen zu verbessern. Das ist vor dem Hinter­grund zuneh­mender geopo­li­tischer Unsi­cherheit, niedriger Zinsen, regu­lato­rischer Einschrän­kungen und eines inten­siven Wettbewerbs um Abschlüsse eine echte Heraus­forderung.

Wie geht die Assekuranz diese Heraus­forderung an?

In den vergangenen Jahren hat die Branche verschie­dene Mass­nahmen ergriffen, um ihre Umsätze zu steigern und Kosten zu redu­zieren. Diese Bemühungen haben ein stückweit Früchte getragen: Viele Unter­nehmen berichten, dass ihre Profi­tabi­lität in den vergan­genen fünf Jahren trotz des Gegen­windes für die Branche nicht gesunken ist. Um das zu erreichen, haben die meisten Versicherer sich in erster Linie auf Anpas­sungen in Bezug auf Abschlüsse und Betriebs­abläufe konzentriert. Jetzt denken sie darüber nach, wie sie im nächsten Schritt die künftige Profi­tabi­lität über ihre Anlage­port­folios weiter verbessern können. Das ist ein deutlicher Richtungs­wechsel. Denn bislang hatte das Ziel, höhere Anlage­renditen zu erzielen, nur für relativ wenige Umfrage­teil­nehmer höchste Priorität. Der Druck, aus den Vermögens­anlagen einen höheren Beitrag zur Gesamt­profi­tabi­lität zu erwirt­schaften, steigt also.

Wollen die Versicherer darauf reagieren, in dem sie die Risiko­leiter noch weiter nach oben steigen?

Nein, das zeigt unsere Umfrage ganz eindeutig. Die meisten Unter­nehmen fühlen sich mit ihren derzei­tigen Risiko­profilen wohl. Die Bereit­schaft, höhere Risiken in Kauf zu nehmen, hat im vergan­genen Jahr abge­nommen. Das ist die Schwierigkeit, der sich die meisten Versi­cherer gegen­über­sehen: Auf der einen Seite wollen sie höhere Renditen erwirt­schaften, was normaler­weise ein höheres Risiko bedingt. Auf der anderen Seite wollen sie sich nicht verwund­barer machen.

Woher rührt die geringere Bereitschaft für mehr Risiko?

Dabei spielt sicher die gestiegene Risiko­wahr­nehmung eine Rolle, und zwar in drei grossen Bereichen. Erstens geopo­li­tische Risiken - sprich Sorgen rund um das Thema Popu­lismus, Protektio­nismus und regio­nale Spannungen. Diese gelten inzwischen als besonders ernste Makro­risiken, mit denen die Branche sich konfrontiert sieht. Zweitens sind Markt­risiken stärker in den Vorder­grund getreten. Dazu gehören vor allem Liqui­ditäts­risiko, Vola­ti­lität von Vermögens­werten und die Furcht vor einem starken Zins­anstieg. Drittens haben Sorgen rund um regu­lato­rische Risiken global betrachtet deutlich zugenommen. Viele Umfrage­teil­nehmer haben betont, das aktuelle regu­lato­rische Umfeld beschränke sie im Hinblick auf Anlage­chancen, die zu besseren Renditen beitragen und die Gesamt­profi­tabi­lität erhöhen könnten. Schweizer Versicherer dürften sich immerhin im Hinblick auf regu­lato­rische Risiken insgesamt etwas wohler fühlen. Denn einige regu­lato­rische Anforde­rungen wurden in der Schweiz schon deutlich früher eingeführt, als es etwa die Richt­linie Solvency II in der Euro­päischen Union vorgesehen hatte - beispiels­weise Vorgaben bei der Kapital­unter­legung von bestimmten Investi­tionen. Daher befindet sich die Schweiz heute bereits in ruhi­gerem Fahr­wasser, was unvorher­gesehene regu­lato­rische Verände­rungen und deren mögliche Auswirkungen anbelangt.

Einerseits der Wunsch nach höheren Renditen, andererseits keine Bereitschaft zu mehr Risiko - wie lässt sich beides miteinander vereinbaren?

Indem die Versicherer ihre Portfolios neu ausrichten und dabei die beiden Enden des Anlage­spektrums betonen: Zum einen kaufen sie weiter sichere Vermögens­werte und zum anderen mehr Anlage­formen, die ein höheres Risiko und mehr Rendite­potenzial bieten. Dazu gehören illi­quidere Anlagen wie Private Equity, Infra­struktur Equity und Real Estate Equity. Gleich­zeitig dünnen die Versi­cherer die Mitte des Anlage­spektrums aus, so dass das Gesamt­risiko der Port­folios in etwa gleichbleibt.

BlackRock verwaltet für Versicherer weltweit rund 300 Mrd. US-Dollar in unabhän­gigen Mandaten und mehr als 100 Mrd. US-Dollar als externer Berater. Lassen Sie uns doch mal einen tiefer­gehenden Blick in diese Port­folios werfen. Was tut sich dort aktuell?

Der grosse Trend ist, dass die Versicherer vermehrt in Richtung Privat­platzie­rungen, alter­nativer Anlage­klassen und illi­quider Vermögens­werte schauen. Denn in den vergan­genen Jahren haben höhere Quoten in diesem Bereich sich bereits als effek­tiver Anlageweg hin zu einer höheren Gesamt­profi­tabi­lität bewährt, wie uns die Assekuranz-Manager berichten. Aufgrund dieser guten Erfah­rungen wollen auf Sicht der nächsten zwölf bis 24 Monate viele Unter­nehmen ihre Enga­gements in diesem Bereich erhöhen. In der Schweiz stehen Gewerbe- und Wohnimmo­bilien eher in der End­phase eines Zyklus, weshalb Enga­gements in dieser Anlage­klasse die Profi­tabi­lität zukünftig im Durch­schnitt weniger stützen dürften. Daher sehen wir hierzu­lande vor allem eine stärkere Hinwendung zu Private Debt, aber auch eine höhere Gewichtung von Private-Equity- und Infra­struktur-Enga­gements. Dabei liegt eine Besonderheit für die Schweizer Versicherer darin, dass sie im eigenen Währungs­raum weniger Anlage­möglich­keiten im Bereich Privat­platzie­rungen finden, als das in grösseren Währungs­räumen der Fall ist. Das gilt für Investi­tionen in Infra­struktur und in Immo­bilien, aber auch in Private Equity. Daher inves­tieren Schweizer Unter­nehmen häufiger mit Fremd­währungs­risiko, weshalb Hedging-Kosten in der Schweizer Versi­cherungs­branche eine grössere Rolle spielen als bei Unter­nehmen aus dem Euro-Raum.

Welche weiteren Anlagetrends beobachten Sie?

Versicherer fahren inzwischen tendenziell höhere Aktien­quoten und Anleihen­dura­tionen. Und sie redu­zieren ihre Staats­anleihen­quoten eher, als dass sie sie aufstocken. Da hat sich das Verhältnis im Vergleich zu vor drei Jahren mehr oder weniger genau umgekehrt. Auch Hoch­zins­papiere werden inzwischen eher reduziert.

Und das dadurch freiwerdende Kapital fliesst dann in Privat­platzie­rungen, alter­native Anlage­klassen und illi­quide Vermögens­werte?

Ja, zum einen. Zum anderen nehmen Kapital­reserven und über­schüssige Liqui­dität zu. Viele Versi­cherer halten heute - gemessen an dem, was die Regu­lierer verlangen - mehr Kapital als vor fünf Jahren. Sie begründen das mit der Notwen­digkeit, die Vola­tilität der Vermögens­werte und ihrer Abschlüsse zu managen. Die Notwen­digkeit, volatile Vermögens­werte zu managen, wird auch als einer der Haupt­gründe für über­schüssige Liqui­dität angeführt. Die Versicherer wollen ihren Angaben zufolge über­schüssige Liqui­dität halten, um vor steigenden Zinsen, der Volati­lität bei Abschlüssen und regu­lato­rischen Anforde­rungen gewappnet zu sein. Die meisten Umfrage­teil­nehmer halten ihre Liqui­ditäts­niveaus in Anbetracht der momen­tanen und voraussicht­lichen Verbind­lich­keiten für angemessen.

Welche Anlage­empfeh­lungen geben Sie Versi­cherern für das bevor­stehende Jahr 2018 mit auf den Weg?

Vor allem drei Dinge: Erstens können höhere Quoten bei Privat­platzie­rungen, alter­nativen Anlage­klassen und illi­quiden Vermögens­werten im Zusammen­spiel mit sicheren Vermögens­werten helfen, die Rendite­chancen von Port­folios zu erhöhen, ohne dass das Risiko steigt. Das kann entscheidend dazu beitragen, die Gesamt­profi­tabi­lität von Versi­cherern zu erhöhen. Zweitens: Die richtigen Vermö­gens­werte ausfindig zu machen, ist einer der Schlüssel, um das Potenzial in diesen Anlage­segmenten zu heben. Bei BlackRock arbeiten daran 43 Portfolio­manager, die auf Versi­cherer spezia­lisiert sind, und zudem auf unser globales Netzwerk von Invest­ment­experten zurück­greifen. Hinzu kommen rund 280 weitere Versi­che­rungs­spezia­listen, die auch in den Regionen vor Ort sitzen und unsere globale Expertise mit lokalem Know-how verbinden. Drittens ist ein exzellentes Risiko­mana­gement von entschei­dender Bedeutung, um Portfolios und Anlage­renditen mit Blick auf die Gesamt­profi­tabi­lität zu opti­mieren. Das ist angesichts des anspruchs­vollen Kapital­markt­umfeldes noch wichtiger geworden. Umfassende Investment- und Risiko­mana­gement­platt­formen wie Aladdin bei BlackRock schaffen die Basis für fundierte Risiko­ana­lysen durch mehr als 1’000 Risiko­experten.

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Zur Person
Andreas Fröhlich, Managing Director, ist stell­vertre­tender Leiter des insti­tutio­nellen Kunden­geschäfts bei BlackRock in der Schweiz. In dieser Funktion ist er für die Bezie­hungen zu insti­tutio­nellen Kunden und das lokale Versi­cherungs­kunden­geschäft verant­wortlich. Vor seinem Wechsel zu BlackRock hat er bei der Man Group gearbeitet, wo er für die Analyse einer breiten Palette von Hedge­fonds-Strategien zuständig war und eine Co-Portfolio-Mana­gement-Rolle inne­hatte. Seine beruf­liche Laufbahn begann Andreas Fröhlich bei der Falcom Media Group sowie bei der PwC in Zürich. Er verfügt über einen Master-Abschluss in Banking und Finance der Univer­sität St. Gallen (HSG) sowie einen CEMS Master in Inter­na­tional Mana­gement. Er ist CFA, FRM und CAIA Charter­holder und Mitglied der CFA Society Switzerland.
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