«Währungsgesicherte Portfoliobausteine bleiben für Investoren wichtig»

Leiter Vertrieb UBS ETF Schweiz und Liechtenstein, UBS Global Asset Management
UBS AG, Zürich
ubs.com/etf
15.12.2014
Herr Müller, die Bücher schon geschlossen oder gibt es noch einen Endspurt?
Selbstverständlich ist das UBS ETFs-Team bis zum Jahresende für unsere Kunden da. Nach einem sehr erfolgreichen Jahr für UBS ETFs freue ich mich aber auch auf die etwas ruhigere Zeit um Weihnachten und Neujahr. Ich möchte es mir denn auch nicht nehmen lassen, mich bei unseren Investoren für das Vertrauen in UBS ETFs zu bedanken und ihnen frohe Festtage zu wünschen. Ich freue mich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr 2015.
Was hat Sie beruflich in den letzten 12 Monaten am meisten gefreut?
Gefreut habe ich mich insbesondere darüber, dass es uns gelungen ist, die Position von UBS ETFs als führender ETF-Anbieter in der Schweiz und in Liechtenstein weiter zu stärken. Nach einem schon erfolgreichen 2013 haben Investoren der UBS dieses Jahr Nettoneugelder in Höhe von mehr als 4 Mrd. US-Dollar anvertraut.
Können Sie noch mehr ins Detail gehen?
Wir haben unsere Produktpalette weiter ausgebaut und uns dabei an den Wünschen und Bedürfnissen der Investoren orientiert. Die jüngsten Entwicklungen an den internationalen Devisenmärkten, nicht zuletzt bedingt durch massive Eingriffe der Notenbanken an den weltweiten Kapitalmärkten, stellen Anleger insbesondere auch im Währungsmanagement vor grosse Herausforderungen. Entsprechend gehörten im Jahr 2014 beispielsweise währungsgesicherte Aktien- und Anleihe-ETFs zu unseren Produktinnovationen.
Darüber hinaus haben wir auch weitere neue ETFs auf den Markt gebracht, die es wertorientierten Anlegern ermöglichen, nach strengsten Kriterien in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung (ESG) zu investieren.
In welche Produkte floss am meisten Neugeld?
Insgesamt sind wir auf breiter Front gewachsen - also sowohl im Aktienbereich als auch bei Anleihen. Besonders grossen Zuspruch fanden dabei, gerade angesichts der Entwicklungen auf den internationalen Devisenmärkten, die schon genannten ETFs mit Währungssicherung. In diesem Bereich hat sich gezeigt, dass unser Angebot sehr gut zu den Bedürfnissen der Investoren passt. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte, als sich steigende Unsicherheit über die Entwicklung der globalen Wirtschaft mit der Ankündigung von Anleihekäufen durch die Europäische Zentralbank paarte, waren zudem ETFs auf einkommensstarke Assets sehr gefragt - also etwa der UBS ETF auf den Dow Jones Global Select Dividend Index oder Corporate-Bond-ETFs im Fixed-Income-Bereich.
Wie viel Geld steckt in den UBS ETFs aktuell?
Ende November 2014 waren 22,8 Mrd. US-Dollar in UBS ETFs investiert. Die magische 20-Milliarden-Dollar-Schwelle haben wir Mitte des Jahres erstmals überschritten.
Das bedeutet welchen Platz in Europa?
2014 ist es uns dank des starken Wachstums gelungen, laut dem Londoner Analysehaus ETFGI auf Rang vier vorzurücken und diese Platzierung nachhaltig zu festigen. Auch unser Marktanteil wuchs dabei kräftig: Nettoneugelder in Höhe von 4,6 Mrd. US-Dollar und ein Wachstum der Assets under Management (AuM) um 5,1 Mrd. US-Dollar sind gleichbedeutend mit einem Anstieg des Marktanteils um 0,6 Prozentpunkte.
Was sind die Ziele fürs kommende Jahr?
2015 wollen wir unser ETF-Angebot weiter optimieren und wie bisher konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten. Nach wie vor sehen wir einen grossen Bedarf an Portfoliobausteinen, die Investoren einen währungsgesicherten Zugang zu internationalen Aktien und Anleihen ermöglichen. Darüber hinaus dürften die Assetklassen Fixed Income allgemein sowie das Thema Alternative Beta, also der intelligente Zugang zu alternativen Risikofaktoren und -prämien, weit oben auf der Agenda stehen.
Raimund Müller ist Leiter Vertrieb UBS ETF Schweiz und Liechtenstein. Seit seinem Eintritt ins UBS Exchange Traded Funds Team von UBS Global Asset Management in Zürich im Jahr 2012 ist er für die Kundenbetreuung zuständig. Vor dem Wechsel zu UBS arbeitete er zwei Jahre für die Deutsche Bank sowie fünf Jahre für Lombard Odier in Zürich, jeweils in der Betreuung institutioneller Kunden. Raimund Müller beendete seine Studien an der Curtin University of Technology in Perth mit einem Master of Economics und Finance (2005), an der ZHAW in Winterthur mit einem Bachelor of Business Administration (2003) sowie die AZEK als Certified International Investment Analyst (2008).