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Fundplat > Interviews > «Was kurzfristig aufgehen mag, kann mittel- und langfristig fürchterliche Konsequenzen zeitigen»
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«Was kurzfristig aufgehen mag, kann mittel- und langfristig fürchterliche Konsequenzen zeitigen»

Ali Masarwah
Ali Masarwah
Chefredaktor
Morningstar Schweiz GmbH, Zürich
morningstar.ch

16.02.2017

Herr Masarwah, das neue Jahr ist nun gerade mal zwei Monate alt. Gibt es für Sie schon hand­feste Über­raschungen?

Es kommt darauf an. Wenn man sich vergegen­wärtigt, dass die poli­tischen Turbu­lenzen in den USA seit dem Amts­antritt der Trump-Admi­nistra­tion durchaus das Zeug haben, sich zu einer Ver­fassungs­krise zuzu­spitzen, dann könnte der Opti­mismus der Markt­teil­nehmer, die klar auf ein Wachstums­szenario setzen, schon über­raschen. Aber Märkte sind nun mal zutiefst apoli­tische Veranstal­tungen, und insofern ist der aktuelle Reflations-Trade vielleicht doch keine handfeste Über­raschung…

Indexfonds haben im Januar wieder kräftig Geld einge­sammelt. Die ETF-Industrie gräbt also weiter den aktiven Fonds­anbietern Wasser ab.

Ja und nein. Unsere Januar-Daten deuten einer­seits darauf hin, dass ETFs und andere Index­fonds tatsächlich gut ins neue Jahr gestartet sind. Aber ich würde davor warnen, der Versuchung zu unter­liegen und das wirklich beein­druckende Wachstum immer weiter fortzu­schreiben. Ja, eine relativ junge, relativ kleine Industrie neigt nun einmal typischer­weise zu stärkerem Wachstum als die alten Dinos aus etab­lierten Branchen. Aber man sollte aktiv ver­waltete Fonds nicht abschreiben. Misch­fonds hatten euro­paweit im Januar die höchsten Zuflüsse in einem Monat seit Juli 2015 gesehen, und aktiv verwal­tete Aktien­fonds haben nicht nur posi­tive Flüsse im Januar gesehen, sondern dabei das stärkste Nettoneuge­schäft in einem Monat seit Ende 2015 verbucht.

Bedenkt man, dass Ihre Daten die erstaun­liche Dominanz von nur einem einzigen Index-Fonds­anbieter welt­weit im vergan­genen Jahr zeigen, fällt es schwer, nicht von einem Durch­marsch der Index­fonds zu sprechen.

Sie sprechen die Tatsache an, dass die Netto­flüsse Vanguards 2016 das gesamte Netto­mittel­aufkommen aller anderen Fonds­anbieter welt­weit über­troffen haben. Das war tatsächlich sehr bemerkens­wert. Aber man muss die Zahlen in den Kontext stellen. Zum einen war dieser Erdrutsch der Entwicklung in den USA geschuldet. Dieser Trend setzt sich übrigens auch 2017 fort. Im Januar hat Vanguard erneut alle anderen Fonds­häuser deklassiert. Die ersten neun von zehn Top-Sellern in den USA waren Index­fonds und Vanguard konnte dabei die ersten fünf stellen. Inzwischen beläuft sich der Index­fonds­anteil in den USA auf über 36 Prozent aller Lang­frist­fonds! Aber in Europa sieht es doch anders aus. Hier liegt der Anteil der Index­fonds, inklusive ETFs, bei gerade einmal 15 Prozent. Vanguard spielt hier auch längst nicht die Rolle im Vertrieb wie in den USA.

Es gibt ja Befürchtungen, dass die Markt-Effizienz mit zunehmender Passi­vierung der Kapital­anlagen abnehmen wird.

Das wiederum würde ich nicht als das relevante Thema bezeichnen. Vermutlich stimmt die These, dass bei einer zunehmenden Verbreitung von Index­invest­ments irgend­wann einmal der Punkt erreicht ist, dass es zu einer Fehlallo­kation von Kapital kommen wird. Aber wann ist der Punkt erreicht? Bei 36 Prozent passivem Anteil am Fonds­markt sicher nicht, denn wohl keiner wird den US-Markt als ineffi­zient bezeichnen. Dann vielleicht bei 60, 70 oder gar 90 Prozent? Die ganze Debatte erinnert mich an die Diskussion um die Laffer-Kurve über das Verhältnis von Steuer­sätzen und Steuer­einnahmen. Keiner würde bestreiten, dass es einen Punkt gibt, an dem die Sache kippt, aber keiner weiss, wo dieser Punkt liegt. Es gibt wichtigere Themen als diese halbgaren, alarmis­tischen Ideen!

Dann widmen wir uns doch dem Wichtigen zu: Was raten Sie Fonds­anbietern in Europa, um in diesem Jahr noch erfolg­reicher zu sein - haben Sie drei Tipps zur Hand?

Bieten Sie weiter teure Produkte an, legen Sie weiter auf Teufel komm raus im Wochen­turnus trendige Produkte auf, unab­hängig davon, ob Sie Expertise auf dem Gebiet haben, und beten Sie zu den Göttern im Pantheon, dass Ihnen die Märkte hold sind und die Asset-Basis Ihrer Fonds ordentlich steigt, dann werden Sie Ende 2017 auf ein Rekord­jahr zurück­blicken!

Sie scherzen.

Sie merken auch alles.

Ich hätte zum Abschluss unseres Gesprächs schon noch gerne eine ernste Antwort.

Ich wollte damit ausdrücken, dass das, was kurz­fristig aufgehen mag, mittel- und lang­fristig fürchter­liche Konse­quenzen zeitigen könnte, die sich auch nicht mehr zurück­drehen lassen werden. Ich gehe davon aus, dass der Regulie­rungs­trend in Europa andauern wird. MiFID II hat schon ein Fuss in der Tür, und ich glaube, dass sich die Industrie in etlichen Ländern über­haupt nicht der Konse­quenzen bewusst ist. In Europa dreht sich die Regulie­rungs­schraube weiter, Retros werden unter Druck geraten, die Vertriebs­modelle der Banken stehen auf dem Prüf­stand. Das hat man ja schon in der Schweiz gesehen, wo der Provi­sions­vertrieb massiv zurück­gedrängt wurde. Diese Entwicklung steht in ganz Europa auf der Tages­ordnung. Alter­native Vertriebs­modelle werden immer mehr an Fahrt gewinnen. Das heisst nicht, dass unbedingt die Fintechs die Gewinner sein müssen, aber sie werden als Träger neuer Techno­logien dazu beitragen, dass das Wealth Mana­gement einen völlig neuen Grad an Professio­nali­sierung erreichen wird. Die Folgen wird man nicht morgen und vermutlich nicht schon Ende 2017 sehen, aber mittel­fristig steht der immer noch sehr konven­tio­nellen Fonds-Vertriebs­welt ein Radikal­umbau bevor. Je eher man sich da posi­tioniert, desto besser für das eigene Business.

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Zur Person
Ali Masarwah ist Mitglied im europäischen Research-Team von Morningstar und als Chef­redaktor für die deutsch­sprachigen Webseiten von Morningstar verant­wortlich. Seit Juni 2015 ist er zudem als Direktor für das Editorial Team von Morningstar EMEA zuständig. Nach seinem Volon­tariat bei der Wirt­schafts­nachrichten­agentur ADX in Berlin fand er recht zügig den Zugang zum Thema Invest­ment­fonds. Im Jahr 2000 wurde er Mitglied der Fonds­redaktion bei der Nachrichten­agentur vwd, die er von 2001 bis 2003 leitete. 2003 wechselte Ali Masarwah zur portfolio Verlags­gesell­schaft, Frankfurt, wo er zunächst als Chef­redaktor das Magazin «portfolio inter­national» übernahm. Von 2006 bis zu seinem Wechsel zu Morningstar im Herbst 2011 hatte er zusätzlich als Redaktions­leiter die journa­listische Verant­wortung für alle Magazine und Webseiten des Verlags inne.

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