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Zinsfalle 2.0

André Heidecke
André Heidecke
Direktor
Ampega C-QUADRAT Fondsmarketing GmbH, Frankfurt
ampega.de

26.06.2014

Herr Heidecke, Ampega Investment GmbH gehört zu Talanx, einem der grossen deutschen Versicherer. Da spielen Zinsen eine entscheidende Rolle. Wie können Ihre Anlagestrategen in einem Euro-Zinsumfeld von praktisch null Prozent überhaupt Erträge generieren?

Das ist gerade derzeit eine interessante und wichtige Frage. Als Kapitalanlagegesellschaft der Talanx, Deutschlands drittgrösster Versicherungsgruppe, sind wir heute einer der grössten bankenunabhängigen Asset Manager in Deutschland. Mit 314 Mitarbeitenden verwaltet die Gruppe bestehend aus Ampega Investment, Talanx Asset Management und Talanx Immobilien Management für ihre Kunden ein Gesamtvermögen in Höhe von rund 98,8 Mrd. Euro. (Stand: 31.03.2014, Marktwerte). Als Versicherungs-KAG legen wir verständlicherweise einen Grossteil in Anleihen an.

Das Management von Anleihen hat sich in den letzten zehn Jahren komplett gewandelt. Um Erträge generieren zu können, benötigen Sie eine aktive Komponente, welche einen Mehrertrag gegenüber dem Abbilden einer Benchmark erbringt. Hierzu verwenden wir unsere Expertise im Bereich Makroökonomie, die mit der Marktkenntnis der Anlageklassen und dem Portfolio- und Risikomanagement in Einklang gebracht wird.

Wichtig ist dabei eine effiziente, transparente und nachvollziehbare Entscheidungsfindung und eine hohe Identifikation mit dem Endprodukt. Dabei sind folgende Punkte von Bedeutung:

  • Diversifikation über verschiedene Anleihekategorien
  • Je geringer die Kapitalmarktliquidität, desto höher sind die Anforderungen an die Analysequalität und das Risikomanagement
  • Aktives Portfoliomanagement generiert einen Zusatzertrag
  • Renditen und Spreads weichen zeitweise vom «ökonomisch fairen Wert» ab
  • Kapitalmarktrisiken sind keine Ausnahme mehr
  • Vermeidung von «forced selling» bei Rating-Abstufungen oder Kursrückgängen.

Mit dieser Investmentphilosophie und dem dahinter liegenden Investmentprozess haben wir in den letzten Jahren gezeigt, wie wir auch im aktuellen Zinsumfeld Erträge generieren können.

Es ist kein Geheimnis, dass die Deutschen Sparer und keine Anleger sind. Was hat die jüngste Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) für Auswirkungen? Kann man so weit gehen und von einer Zinsfalle sprechen?

Ja, das können wir. Immer noch sind rund 75 Prozent des Geldvermögens der Deutschen in Zinsanlagen angelegt, also: Girokonten, Sparbücher, Sparbriefe, Festgelder, Bausparverträge, Lebensversicherungen und Anleihen. Bei den aktuellen und voraussichtlich auch weiterhin sehr niedrigen Zinsen ergibt sich für diese Sparer nach Abzug von Steuern und Inflation ein Minusgeschäft. Diese Fakten umschreiben die Situation, die wir als Zinsfalle bezeichnen.

Jetzt kommen wahrscheinlich noch mehr Bürgerinnen und Bürger auf die Idee, aufgrund der niedrigen Zinssätze Immobilien zu kaufen. Ist das eine gute Idee?

Hier ist inzwischen Vorsicht geboten. Am 13. Juni 2014 schrieb ein grosses deutsches Boulevardblatt auf der ersten Seite: «So kann sich jeder ein Haus leisten». Einen besseren Kontraindikator gibt es nicht. Die Gefahr besteht darin, dass inzwischen Immobilien zu teuer gekauft werden, die Zinsbindung nur auf zehn Jahre ausgerichtet ist und die Kalkulation mit den jetzigen Zinsen oft gerade so aufgeht. Dann sind wir in zehn Jahren bei der Zinsfalle 2.0.

Also lautet Ihr Ratschlag «rein in Aktien»?

Ja, allerdings bestehen hier einige Herausforderungen. Zum einen, wie schon angesprochen, ist der Deutsche in der Anlagementalität ein Sparer und kein Anleger. Es fehlt häufig das Wissen, um gut in Aktien bzw. Aktienfonds zu investieren. Weder in der Schule, noch in der Ausbildung und auch nicht in den Universitäten wird dies gelehrt. Hier ist die Politik dringendst gefordert etwas zu tun. Nicht nur den Sparer zum Anleger zu «schulen», sondern einfach auch den Umgang mit Geld zu thematisieren.

Kein Anleger soll 100 Prozent seines Vermögens in Aktien investieren. Was für Anlageformen nebst Anleihen mit mickrigen Zinsen bleiben denn übrig? Haben Sie einen Geheimtipp für unsere Leser?

Wie so oft im Leben ist es wichtig, den goldenen Mittelweg zu finden. Vermögen ist so zu strukturieren, dass ich für bestimmte Laufzeiten die richtigen Fonds finde. Für den kurzfristigen und mittelfristigen Laufzeitenbereich bieten Rentenfonds und Mischfonds eine gute Möglichkeit. Auch Vermögensverwaltende Fonds sind hier eine Alternative. Allerdings ist die Auswahl sehr gross. Einen Geheimtipp habe ich: Schauen Sie sich nicht nur die Fonds an, die jetzt ein Top Rating haben und auf den vordersten Plätzen stehen, ein genauer Blick in das Innenleben der Fonds ist wichtig.

Gehen wir etwas tiefer auf Anleihen ein. Kommen für Sie auch höherverzinsliche Papiere aus Schwellenländern in Frage?

Ja. Wobei die Frage ist, was verstehen wir unter Schwellenländern? Für uns spielt Asien eine Rolle. Aber Asien ist nicht gleich Emerging Markets. Hier arbeiten wir eng mit einem Asset Manager aus Singapur zusammen, Lion Global Investors. Höherverzinsliche Papiere finden wir aber auch auf dem europäischen Markt. Wir nennen dieses Segment «CrossOver». Der Anlageschwerpunkt liegt auf Emittenten, die zwischen BB+ und BB- bewertet werden. Das CrossOver-Segment bietet einen Renditeaufschlag bei nur moderat höherem Risiko. Wir kaufen nur Emittenten mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell sowie einer beherrschbaren Verschuldungslast. Intensives Monitoring der Emittenten durch ein Team mit langjähriger High-Yield-Erfahrung und Priorität auf Vermeidung von Investitionen in Ausfallkandidaten runden den Investmentprozess ab. Im Ampega CrossOverPlus Rentenfonds setzen wir diese langjährige Erfahrung für konzerninterne Versicherungskunden in Reinkultur um.

Welches sind die besten Anleihefonds aus Ihrem Haus?

Der soeben angesprochenen Ampega CrossOverPlus Rentenfonds gehört mittlerweile dazu, trotz seiner noch nicht so langen Historie. Ebenso der auch schon seit 1995 existierende Ampega Reserve Rentenfonds. Das ist ein Kurzläufer-Fonds. Dieser Fonds legt sein Vermögen überwiegend in auf Euro lautende Termingelder, Bankguthaben, Geldmarktpapiere, Festzinsanleihen sowie variabel verzinsliche Wertpapiere mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 24 Monaten an. Ziel ist es, eine hohe laufende Rendite bei geringem Kursrisiko zu erzielen.

Dann unser Ampega Rendite Rentenfonds, aufgelegt 1970, der in der Vergangenheit auch über schwierige Kapitalmarktphasen hinweg überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt hat. Er investiert als europäischer Rentenfonds in festverzinsliche Wertpapiere. Es erfolgt eine breite Diversifikation über die verschiedenen Anleiheklassen mit einer momentan mittelfristigen Laufzeitstruktur.

Dazu kommt der Ampega Unternehmensanleihenfonds, aufgelegt 1988. Der Fonds investiert in variabel- und festverzinsliche Unternehmensanleihen, die in Euro gehandelt werden. Er diversifiziert global zwischen Industrieanleihen und Anleihen von Kreditinstituten. Zur Steuerung des Credit-Exposures setzt er aktiv Kreditderivate ein. Das aktive Durationsmanagement begrenzt Zinsänderungsrisiken.

Zum Abschluss unser Ampega Global Rentenfonds - auch 1988 aufgelegt. Der Fonds investiert als internationaler Rentenfonds in Euro und Währungsanleihen öffentlicher Emittenten. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos liegt der Schwerpunkt des Fonds aktuell in Anleihen mit Restlaufzeiten zwischen drei und sieben Jahren. Der Fonds versucht durch eine breite geografische Diversifizierung und Investments in lokaler Währung an den globalen wirtschaftlichen Entwicklungen zu partizipieren. Das Fondskonzept löst sich durch die Orientierung an GDP-Gewichtungen bewusst von den üblicherweise verschuldungsdominierten Benchmarkindizes.

Alle Fonds und unser Fondsmanagement sind mehrfach ausgezeichnet. Dieses können Sie nachlesen unter: http://www.renten-expertise.de/auszeichnungen/index.html

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Zur Person
André Heidecke arbeitet seit 25 Jahren im Publikumsfondsmarkt. Im Mai 2003 führte ihn sein Weg zur Ampega Investment GmbH, der Kapitalverwaltungsgesellschaft des Talanx Konzerns. Seit Juni 2012 arbeitet er als Direktor für die Ampega C-QUADRAT Fondsmarketing GmbH. Vor Ampega war André Heidecke unter anderem für Gartmore und Nestor tätig.
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